In Frankreich stehen die Zeichen nach wie vor auf Sturm, was die geplante Steuererhöhung auf Glücksspiele angeht. Davon wäre auch der Rennsport direkt betroffen.
Der Jour de Galop beziffert die Ausfälle auf mindestens 30 Millionen Euro, sollte die Erhöhung, die der Staat zum Stopfen von Löchern im Sozialbudget andenkt, kommen.
Seit Tagen reiten alle Jockeys in Frankreich mit roten Armbinden, die die Forderung eines Stops der Steuer als Slogan aufgedruckt haben.
Möglicherweise finden, das ist indes noch nicht entschieden, am 7. November (kommender Donnerstag) keine Rennen in Frankreich statt, weder Trab noch Galopp. Ein Generalstreik quasi. Einige Stimmen, wie Mayeul Caire als Chefredakteur des Jour de Galop, raten davon ab, da man sich quasi ins eigene Fleisch schneide. Natürlich sei auch er gegen diese Steuer, aber es bestehe keine Chance, dass eine solche Aktion zum Undenken bewege, vielmehr würden durch den Tag 2 Millionen Euro an Einnahmen durch die Lappen gehen.