Favoritensiege sind bei schwerem Boden nicht unbedingt an der Tagesordnung. In Iffezheim am Freitag bisher aber schon. Denn auch Tagesprüfung Nummer zwei, das Sieglosenrennen für den Derbyjahrgang, ging nach absolvierten 2200 Metern durch Andreas Wöhlers Mathayl (2,1:1) an das am meisten gewettete Pferd im Rennen.
Und die für Jaber Abdullah trainierte und vom Haras de Grandcamp in Frankreich gezogene Almanzor-Tochter siegte am Ende wie ihr Vorgänger Turlow zwar auch nur sehr knapp, aber drin ist drin, werden sich auch diesmal die Favoritenwetter wieder gedacht haben. Von Siegreiter Eddie Pedroza zunächst im Mittelfeld positioniert, rückte die spätere Siegerin schon gegenüber auf und packte im Einlauf dann sofort prima an.
Zur Bahnmitte hin eingesetzt, musste sie dann nur noch die Angriffe von Oak Lahoma und dem ganz außen angreifenden Anno Vego abwehren. Vor allem Erstgenannter aus dem Bolte-Stall kam ihr am Ende noch sehr nah und die Zielfotografie musste herhalten, um den Sieger zu ermitteln. „Ich hatte erst überlegt außen anzugreifen, mich dann aber doch anders entschieden. Eingangs der Geraden dachte ich eigentlich, dass es leichter geht. Aber sie hat alles prima gemacht auf diesem ansprechenden Boden“, so der Siegreiter.
„Sie ist eine relativ späte Stute, deshalb hat sie auch so spät debütiert. Heute das war auch nicht passend, sie ist eine leichte Galoppiererin und auf anderem Boden bestimmt besser aufgehoben. Deshalb machen wir jetzt auch Schluss für dieses Jahr und freuen uns auf die kommende Saison mit ihr“, ergänzte der Siegtrainer seinen Stalljockey im Absattelring.
