Cesarewitch Handicap-Sieger wegen Peitsche disqualifiziert

Was allgemein erwartet wurde ist am Dienstag eingetreten. Alphonse Le Grande ist nicht mehr der Sieger im Club Godolphin Cesarewitch Handicap!

Er wurde von den Verbandsschiedsrichtern disqualifiziert, weil sein Reiter Jamie Powell die Peitsche zehnmal eingesetzt hatte. In England sind sechs Einsätze erlaubt, wenn ein Jockey die Peitsche mehr als viermal über diesem erlaubten Level einsetzt, erfolgt die Disqualifikation.

Alle zehn Einsätze seien erkennbar gewesen, heißt es im Urteil, keiner sei aus Sicherheitsgründen erfolgt. Entsprechend blieb keine andere Wahl als die Disqualifikation. 34,0:1 hatte der Sieger gezahlt. Der Reiter bekam 28 Tage Sperre aufgebrummt.

Neuer Sieger ist Manxman der unter Jockey Sean Bowen zur Quote von 8,0:1 Rang zwei belegt hatte. Trainer ist Simon Crisford.

Brant Dunshea, Chief Regulatory Officer der British Horseracing Authority (BHA), sagte: „Die Disqualifikation wurde als Abschreckung gegen eklatanten Missbrauch der Peitsche eingeführt, um die Fairness der Rennergebnisse und die Wahrnehmung des Sports bei den Fans zu gewährleisten. Sie wurde inzwischen von anderen großen Rennsportnationen übernommen. Sie sendet eine klare Botschaft, dass wir den Missbrauch der Peitsche nicht tolerieren. Es gibt einfach keine Entschuldigung dafür, die Peitsche viermal oder öfter als erlaubt einzusetzen. Es ist ermutigend, dass es seit der Einführung der Regel nur so wenige Fälle gab, in denen dies der Fall war, und dass dies erst das dritte Mal war, dass ein Sieger wegen unerhörter Überbeanspruchung der Peitsche disqualifiziert wurde.“

Riesige Diskussionen gibt es in Sachen der Entscheidung erst Tage nach dem Rennen und damit nach Auszahlung der Quoten. Zahlreiche Wetter fühlen sich um ihren Gewinn geprellt. Dunshea: „Wir verstehen, dass sich einige Kunden fragen werden, warum diese Angelegenheit nicht am Renntag geklärt werden kann, insbesondere diejenigen, die auf den Zweitplatzierten Manxman gesetzt haben. Dies würde jedoch seine eigenen Herausforderungen mit sich bringen, und der Konsultationsprozess der Peitschenüberprüfung hat gezeigt, dass mehrere wichtige Zielgruppen es bevorzugen, dass diese Angelegenheiten außerhalb des Renntages behandelt werden sollten.“

In Deutschland sind drei Einsätze der Peitsche erlaubt, die Regel hat sich in der Praxis bewährt, es gibt nur wenige Verstöße und darunter keinen einzigen, der derart krass über dem erlaubten Level liegt wie nun der Fall in England. Eine Disqualifikation ist in Deutschland nie die Folge übertriebenen Einsatzes.

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