Wahnsinn! Nach 6900 Metern totes Rennen in der Velka Pardubicka

Dramatisch, und gleichzeitig historisch endete am Sonntag im tschechischen Pardubitz die Velka Pardubicka, die Große Pardubitzer Steeplechase. Denn bei der 134. Austragung des über 6900 Meter führenden, und mit umgerechnet ca. 200.000 Euro dotierten Cross Country-Spektakels, gab es erstmals in der Geschichte des Rennens „totes Rennen“.

In einem packenden Finish stürmten Dalibor Töröks Favorit Godfrey (Jan Faltejsek) und Martina Ruzickovas Sexy Lord (Jaroslav Myska) Kopf an Kopf über die Ziellinie, niemand konnte sagen, wer das Rennen gewonnen hatte, sodass natürlich die Zielfotografie zur Hilfe genommen wurde.

Die Rennleitung schaute minutenlang in die Zielkamera. Zunächst dachte man, Sexy Lord sei der Sieger, doch dann kam der offizielle Richterspruch, und dieser lautete „totes Rennen“. Für Jaroslav Myska war es somit beim 22. Ritt in der Velka Pardubicka der erste Sieg, während sich Jan Faltejsek bereits zum siebten Mal in die Siegerliste eintragen konnte. Damit fehlt Faltejsek nur noch ein Sieg in diesem Rennen, um den Rekord von Josef Vana einzustellen.

Beide Jockeys konnten am Ende mit dem Ergebnis leben. „Ich bin im Moment etwas sprachlos. Natürlich bin ich glücklich, und ich bin froh, mit Jaroslav zusammen gewonnen zu haben, denn er ist ein unglaublicher Arbeiter. Er hatte in diesem Rennen bislang nie so viel Glück und heute habe ich es ihm ein wenig verdorben“, sagte er.

„Dieser Faltejsek kriegt mich immer“, sagte Mysek nach dem historischen Ergebnis lachend. Platz drei ging an Dulcar De Sivola, womit am Ende drei durchaus gemeinte Pferde vorne waren. Der Sieger von 2021, Talent verabschiedete sich im Alter von 13 Jahren mit einem fünften Platz von der Rennbahn.

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