Mit der Wielka Warszawska stand am Sonntag in Warschau das größte Rennen Polens an. Es ist das einzige Rennen im Nachbarland, welches als Listenprüfung in das europäische Pattern-System aufgenommen wurde.
Mit von der Partie in dieser mit umgerechnet etwa 115.000 Euro dotierten 2600 Meter-Prüfung war auch die von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierte Stute Avola.
Die dreijährige Nutan-Tochter kam unter Sibylle Vogt an den Start, musste sich am Ende dann aber mit dem fünften Platz zufriedengeben. Es siegte der von Henri-Alex Pantall für die Westminster Stud GmbH von Marian Ziburske trainierte Kaneshya. Unter Adrie de Vries verwies der fünfjährige Hunter’s Light-Sohn vor 12.000 Zuschauern Miss Dynamite, die beste ältere Stute in Polen, und Bremen auf die Plätze zwei und drei.
„Er hatte natürlich mit 2000 Kilometern eine lange Anreise, diese hatte er aber gut vertragen. Dann hats in der Startmaschine direkt einen Zwischenfall gegeben. Beim Pferd The Clash ist der Jockey gestürzt und er ist ohne Reiter abgehauen, was natürlich ein riesen Chaos fabriziert hat, weil alle ihre Pferde zurückgehalten haben, da niemand da rein wollte. Deswegen war das Rennen erstmal langsamer gelaufen als für uns gut war und der Boden hätte auch ein bisschen softer sein können“, so Ziburske, der das Renne erstmals gewinnen konnte. „Adrie meinte aber, dass er jederzeit alles unter Kontrolle hatte. Trotz des Transports, der schlechten Startbox und dem nicht ganz passenden Boden hat er das sehr, sehr gut geregelt.“
Westminster gewann zudem mit Lady Ilze ein 1200 Meter-Rennen zweijährige Stuten. „Das ist so eine Kandidatin, die sich im nächsten Jahr für Andreas Wöhler anbietet“, sagte Ziburske weiter.
Nachfolgend das Rennen im Video – einschließlich des Vorsprungs von The Clash mit 100 Metern und mehr Vorteil…