Alles anders: Armira sorgt für Sensation – Whispering Dream verweigert

Nein, damit hatte wohl wirklich niemand gerechnet. Der Rennverlauf und auch das Ergebnis in der Kölner Sprint Trophy konnte man so nicht vorhersehen und einschätzen. Schon kurz nach dem Rennen wurden die Erwartungen für das 1400 Meter-Gruppe III-Rennen über den Haufen geworfen.

Die favorisierte 1,9:1-Stute Whispering Dream trat zwar aus der Startmaschine, doch schnell war zu erkennen, dass die Stute am heutigen Tag nicht wirklich leistungsbereit ist. Adrie de Vries konnte sich auf der Stute aus dem Stall von Henri-Alex Pantall noch so Mühen, die Favoritin kam nicht in die Gänge. Letztlich trudelte sie hoffnungslos dem Feld hinterher.

Für die nächste Überraschung sorgte Henk Grewes Shootout, der unter Thore Hammer-Hansen die Spitze übernahm und bis weit in die Gerade hinein das Rennen dominierte. Den passenden Schlussakt in einem völlig auf den Kopf gestellten Rennen präsentierte dann Peter Schiergens Armira. Die Brümmerhoferin wurde unter Sibylle Vogt nämlich immer schneller und packte auf den letzten Metern auch noch den vorne enteilt geglaubten Shootout. Für die Muhaarar-Tochter Armira war es der erste Sieg auf Grubbe-Ebene. Zuvor konnte sie sich auf dieser Ebene bereits mit einem zweiten Rang platzieren.

„Das Rennen war gut gelaufen. Ich konnte mich hinten aus allem heraushalten. Sie zog dann immer wieder an und hat auch am Ende nochmals alle Kräfte mobilisiert“, sagte Siegreiterin Sibylle Vogt nach dem Rennen.

Nicht nur für die Wetter, Armira zahlte am Toto 26,5:1, war der Sieg überraschend, sondern auch für den Trainer Peter Schiergen: „Sie läuft sehr unterschiedlich. Bei passendem Rennverlauf kann sie genug, und das hat sie heute bewiesen. Wir hatten mit dem Sieg nicht unbedingt gerechnet, mit einer Platzierung, aber schon, sagte der Asterblüte-Trainer. Zu dem wie Whispering Dream enttäuschenden Geography (er kam nicht über Platz sechs hinaus), sagte der Trainer Folgendes: „Die Arbeitsleistungen waren gut und das Laufen war natürlich enttäuschend. Wir müssen ihn nun durchchecken.“

Als einziges Pferd aus dem Favoritentrio konnte Three Havanas einen Platz in der Dreierwette ergattern. Hinter Trainingsgefährte Shootout kam die Karlshoferin auf Rang drei. Rene Piechulek ritt die 5,7:1-Chance auf diesen Platz im mit 55.000 Euro dotierten Rennen.

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