Für eine noch größere Überraschung als ihre beiden Vorgänger am Samstag in Berlin wartete im als Sieglosenrennen gelaufenen Pro Brandenburg-Rennen Marko Megsners Stute Kilworth Kate auf.
Nach ihrem Import aus Irland hatte die in Besitz von Andre Ernst stehende The Last Lion-Tochter bei drei Starts auf deutschem Boden noch nicht allzu viel gezeigt. Und das Rennen in Berlin war nicht etwa ihr erstes Handicap, wo man mit Steigerung ja grundsätzlich immer rechnen muss, sondern erneut ein Rennen für Pferde, die den Zielrichter ganz vorne noch nicht belästigt hatten.
Zudem kam die dreijährige Stute auch noch aus einer Pause von zweieinhalb Monaten. Das alles spiegelte sich in ihrer Quote von 25:1 wieder. Doch das machte ihr mal gar nichts aus. Von Mikki Cadeddu in der Geraden in der Bahnmitte eingesetzt hatte sie die Weichen früh auf Sieg gestellt und war am Ende der geforderten Meile eine ganz leichte Siegerin. Die Favoritin Ally McMagic musste mit Rang zwei Vorlieb nehmen, hinter ihr belegte mit Cherub Rock ein weiterer Außenseiter den Bronzerang. „Sie hat nicht so viel Speed hatte der Trainer mir gesagt, deshalb wollte ich mich lange ziehen lassen. Das hat prima geklappt, am Ende ging das dann ganz leicht“, so der Siegreiter nach dem Rennen. Für den ortskundigen Trainer, er bereitet sein Lot in Neuenhagen vor, war es nach Edinburgh Rock eine gute halbe Stunde zuvor bereits der zweite Tagestreffer.