Vor sechs Jahren gewann ein vom Gestüt Görlsdorf gezogenen Sea The Moon-Sohn während der Grossen Woche von Baden-Baden das Zukunfts-Rennen. Quest the Moon. Es war damals der erste Gruppesieg für den Galopper aus dem Besitz des Stalles Salzburg.
Dreijährig gewann er den Prix du Lys, wurde dann Vierter im Derby und lief im Großen Dallmayr-Preis platziert. Vierjährig ein weiterer Gruppesieg in Baden-Baden. Der Schützling von Sarah Steinberg gewann den Kronimus – Grossen Preis der Wirtschaft. Es folgte eine weitere Gruppe I-Platzierung im Dallmayr-Preis und ein dritter Rang im Preis der Sparkassen Finanzgruppe im Jahr 2021. Im Jahr darauf dann ein Listensieg, aber auch die Nachricht, dass er nach einer Verletzung seine Karriere beenden muss.
Doch er kurierte sich vollständig aus und hatte auf das Leben als Rentner nur wenig Lust. Deshalb schickte man ihn nach etwas mehr als einem Jahr Pause – jetzt als Wallach – wieder an den Start. Behutsam und ohne jeden Druck baute man Quest the Moon wieder auf und wo, wenn nicht in Iffezheim, sollte er sich in diesem Jahr endgültig in der besseren Klasse wieder zurückmelden. Während des Frühjahrs-Meetings gewann er einen Ausgleich I, doch das Glanzstück gelang ihm im diesjährigen Grand Prix de Vichy, welchen er im Alter von acht Jahren gewinnen konnte.
Nun kehrt der Salzburger erneut zurück nach Iffezheim und bestreitet am Samstag den 69. Preis der Sparkassen Finanzgruppe. Nach den jüngsten Formen muss er auch hier eine Chance haben, beweisen muss er aber letztlich überhaupt nichts mehr. „Er hat in diesem Jahr seinen dritten Frühling. Er liebt seinen Job und zeigt es uns auch. Somit konnte er erneut in diesem Jahr mit acht Jahren ein Grupperennen gewinnen. Es ist ein offenes Rennen aber wir fahren mit einem guten Gefühl hin und er mag die Bahn in Iffezheim“, so seine Trainerin am Mittwoch gegenüber der Sport-Welt.
