Áls einen „fast mystischen Charakter“ hat Star-Trainer Aidan O’Brien den einstigen Hindernis-Superstar Istabraq bezeichnet. Der für ihn in drei „Champion Hurdles“ erfolgreiche Sadler’s Wells-Sohn ist am Donnerstagmorgen in Martinstown bei seinem Besitzer JP McManus im Alter von 32 Jahren eingegangen.
Noch vor gut zwei Monaten hatte der Cheltenham-Held 1998-2000) unter großer Beachtung seinen Geburtstag gefeiert. In einer kurzen Erklärung, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, sagte McManus: „Traurigerweise ist Istabraq heute Morgen um 1.15 Uhr im reifen Alter von 32 Jahren verstorben. Er war ein ganz besonderes Pferd, das uns viele tolle Tage voller Spaß und Freude beschert hat. Unser Dank gilt Lara Hegarty, Johnny O’Brien und allen Mitarbeitern in Martinstown, die sich über viele Jahre hinweg so fantastisch um ihn gekümmert haben. Wir freuen uns, dass wir ihm zu seinem letzten Geburtstag im Mai eine schöne Feier bereiten konnten. Er hinterlässt Noreen, mir und der Familie wunderbare Erinnerungen.“
Nur vier andere Pferde haben das Champion Hurdle dreimal gewonnen, und Istabraqs Chance, das erfolgreichste Einzelpferd in der Geschichte des Rennens zu werden, wurde durch die Maul- und Klauenseuche im Jahr 2001, die zur Absage der Gala in Cotswolds führte, vereitelt. Sein Platz in der Rangliste der ganz Großen ist ihm jedoch sicher. Istabraq trug die berühmte grün-goldene McManus-Rennseide und wurde darin zu einem der am meisten verehrten Rennpferde des späten 20. Jahrhunderts. Neben seinen legendären Siegen in Cheltenham gewannen er und sein ständiger Reiter Charlie Swan auch vier Irish Champion Hurdles, ein Aintree Hurdle und zwei Hatton’s Grace Hurdles.
Istabraq hatte seine Karriere bei Trainer John Gosden begonnen, für den Star-Coach und Besitzer und Züchter Hamdan Al Maktoum zwei Rennen auf der Flachen gewonnen eher er zu O’Brien und damit auch das Metier wechselte. Es folgten 23 Volltreffer über Hürden, 14 davon auf Top-Level. Nachdem Istabraq im Champion Hurdle 2002 vorzeitig ausgeschieden war, verbrachte er seine letzten Tage in Martinstown.
Am Donnerstagmorgen sagte O’Brien: „Er war ein unglaubliches Pferd und hatte das große Glück im Besitz von JP und Noreen zu sein und von Charlie geritten zu werden. Für uns war er das Pferd unseres Lebens, und er gehörte hier zur Familie, denn unsere Jungs waren damals noch winzig klein.“
