Weltbeste im Derby: „Vielleicht können wir Geschichte schreiben“

Nach Weltmacht 2014 und Wagnis 2022 probiert sich das Gestüt Röttgen in diesem Jahr erneut mit einer Stute im IDEE 155. Deutschen Derby.

Zwar ist die Soldier Hollow-Tochter, die von Maxim Pecheur trainiert wird, auf dem Papier nur Außenseiterin im Blauen Band, doch hat sie zwei durchaus schlagfertige Argumente auf ihrer Seite.

Sie ist nämlich eine rechte Schwester des Röttgener Derbysiegers Weltstar und eine Halbschwester des Röttgener Derbysiegers Windstoß. Ihre Mutter ist Wellenspiel, die nun theoretisch die Chance hat, ihren dritten Derbysieger zu stellen. Dennoch tat man sich nicht leicht mit der Entscheidung Weltbeste ins Derby zu schicken.

„Ihre Familie ist sehr auf weichen Boden angewiesen. Den hat sie jetzt in Hamburg und sie hat auch bisher noch nichts falsch gemacht, war vielleicht zweimal ein wenig unter Wert geschlagen, aber sie hat immer riesen Performances abgeliefert. Deswegen versuchen und riskieren wir es, und vielleicht können wir mit ihr ja Geschichte schreiben“, so Pecheur, der in diesem Jahr seine ersten beiden Derby-Starter satteln wird.

Neben Wellenspiel gab es in der Geschichte des Derbys bereits fünf andere Stuten, die es vollbrachten, zwei Derbysieger zu stellen. Das waren Kirschfliege (Kilometer, Kaliber), Britannia (Boreal, Borgia), Ordinale (Orofino, Ordos), Sacarina (Samum, Schiaparelli) und Laurea (Lando, Laroche).

Am Sonntag wird die zweifach listenplatzierte Weltbeste, die Jozef Bojko im Sattel haben wird, im Derby von ihrem Stall- und Trainingsgefährten Anspruch (Martin Seidl) begleitet werden.

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