Bayern Grand Prix-Sieger Junko gewinnt Chantilly-Grand Prix – Goliath Vierter

Die Sonntagsrennen in Baden-Baden sind ausgefallen, ungleich länger dauerte es bis in Chantilly mit dem Derbyrenntag losging. Eines der ersten Highlight war dann um 15.20 Uhr der zur Gruppe II zählende Grand Prix de Chantilly.

Und die 130.000 Euro-Prüfung, die über 2400 Meter gelaufen wurde, wurde sogar mit deutscher Beteiligung gestartet. Philip Baron von Ullmanns Goliath bezog als einer von sieben Teilnehmern eine Box. Zum Rennen: Der vom Franzosen Francis-Henri Graffard für deutsche Interessen vorbereitete Adlerflug-Sohn wurde diesmal von William Buick mit einer anderen Taktik als bei seinem letzten Treffer geritten. Zunächst befand er sich nämlich am Schluss des kleinen Feldes, versuchte dann in der Geraden peu a peu aufzuschließen. Zunächst sah das auch gut aus, doch als vorne noch einmal eine Schippe draufgelegt wurde, konnte Goliath nicht mehr so richtig mithalten und musste sich am Ende schon deutlicher zurück mit Rang vier zufriedengeben.

„Er hat leider zu sehr gepullt, das hat ihn früh viel Energie gekostet, hat der Reiter gesagt. Er war am Ende recht überrascht wieviel Energie er trotzdem noch hatte. Er ist wahnsinnig talentiert, aber wir müssen immer noch rausfinden mit welcher Taktik wir ihn am besten reiten. In die Gerade rein war er ziemlich weit weg, das ist dann auf dem Boden natürlich schwer aufzuholen. Wir sind auf jeden Fall nicht enttäuscht, das waren heute Top-Gegner. Jetzt müssen wir mal schauen wie wir weitermachen. Einen genauen Plan haben wir noch nicht. Die Hardwicke Stakes oder der Grand Prix de Saint-Cloud sind Optionen. Das werden wir dann relativ spontan entscheiden,“ so von Ullmann gegenüber GaloppOnline.de.

Weiter vorne ging dann zum Schluss so richtig die Post ab und die Zuschauer bekamen einmal mehr eine Kostprobe der unglaublichen Jockeychip vom französischen Champion Maxime Guyon zu sehen. In die Gerade hinein brachte er den letztjährigen Bayern Grand Prix-Sieger Junko an die Spitze und hielt diese mit einer Nase Vorteil genau bis zum Pfosten fest. Damit verwies er den immer stärker werdenden Stallgefährten Marquisat hauchdünn auf Rang zwei. Hinter den beiden Pferden aus dem Stall von Andre Fabre belegte der englische Gast Dubai Honour Rang drei.

Kurios: Bis auf den siebtplatzierten Just Light waren heute nur Wallache am Start. Ein Wiedersehen mit den Erstplatzierten wird es im Prix de l’Arc de Triomphe schonmal nicht geben.

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