From Last to First – Wintertraum überzeugt im Derby-Trial

Erstes Highlight am Sonntag beim Renntag um die Wempe 104. German 1.000 Guineas war das vierte Rennen. Denn im Merkur Spielbanken Derby Trial, dem mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen für die Dreijährigen über 2200 Meter, trafen sich sechs Pferde mit Derbynennung.

Und die Besetzung des Black Type-Rennens war qualitativ wirklich gut, denn neben dem Gruppe II-Wintertraum, dem auf Gruppe III-Parkett platzierten Flamingo Moon, dessen Trainingsgefährten Lahzar Star, Vierter im Bavarian Classic, und dem beim Debüt so eindrucksvoll siegenden Schlenderhaner Any Moon, kamen mit Andreas Wöhlers Queimados und dem von Marcel Weiß vorbereiteten Stingray auch noch zwei Pferde an den Start, die jeweils bei ihrem Debüt in Düsseldorf Zweiter gewesen waren.

Die Favoritenrolle teilten sich lange Any Moon und Queimados, als sich die Boxen öffneten, war Any Moon das Pferd mit der kürzesten Eventualquote (3,4:1). Der Rechnungsfavorit, und Dritte aus dem Bavarian Classic, der von Waldemar Hickst trainierte Wintertraum, ging dagegen als 4,4:1-Chance ins Rennen. Doch das hinderte den Hengst nicht an einem ganz überzeugenden Sieg.

Zunächst an vierter Stelle liegend, fand sich Wintertraum zwar plötzlich am Ende des Feldes wieder, und kam auch noch als Letzter in die Zielgerade, doch dort pochte sein Jockey auf die Innenseite, wo auch alles aufging. An der 200 Meter-Marke hatte Wintertraum den bis dahin führenden, von der Spitze aus stark laufenden Stingray (Sean Byrne) gestellt, dann löste er sich mit toller Beschleunigung noch auf überlegenen Vorsprung. Dreieinhalb Längen blieb er im Ziel vor dem Zweiten.

Stingray verlor auf der Linie noch den zweiten Platz an den gut endenden Any Moon (Markus Klug/Andrasch Starke). Zweieinviertel Längen zurück kamen Lahzar Star (Peter Schiergen/Leon Wolff) und Queimados (Eduardo Pedroza) als Vierter, bzw. Fünfter über die Linie. Bis zu Flamingo Moon (Peter Schiergen/Bauyrzan Murzabayev) war der Abstand dann schon größer.

„Ich hatte kein optimales Rennen, ich wollte eigentlich weiter vorne sein. Aber das Rennen war schnell gelaufen, da war das nicht so schlimm. Er ist schon ein sehr gutes Pferd“, so Siegjockey Michal Abik nach dem Sieg mit dem von Klaus Hofmann gezogenen, und auch in Besitz dessen Stalls Lucky Owner stehenden Lord of England-Sohn.

„Wir absolvieren vor dem Derby keinen Start mehr. Es geht jetzt direkt nach Hamburg. Ich habe immer gesagt, dass ich glaube, dass er stehen kann. Wer zweijährig auf einer Bahn mit 800 Meter Zielgeraden so gut gewinnt, der kann immer stehen. Er ist schon ein richtig gutes Pferd, in München war er noch nicht auf 100 Prozent“, das hat mir heute sehr gut gefallen“, so Siegtrainer Waldemar Hickst nach dem Rennen.

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