Paul Townend gewinnt mit I Am Maximus erstmals die Grand National

Das Rennen, legendär. Die Sieger, Legenden. Am Samstag war es in Aintree wieder so weit. 32 Pferde machte sich auf die fast sieben Kilometer lange Reise, um den Sieger in der diesjährigen Randox Grand National Handicap Chase (1.000.000 Pfund), dem berühmt, berüchtigten Jagdrennen, zu ermitteln. 16 Hindernisse, wie Bechers Brook, The Chair oder Valentines Brook, und 30 Sprünge insgesamt liegen dabei auf dem Weg zum Triumph.

Am Ende gewann der Trainer, dem seit Wochen so ziemlich alles gelingt. Eng mit seinen Erfolgen verbunden, ist Jockey Paul Townend. Und dieser holte sich das weltberühmte Handicap mit dem für JP McManus trainierten achtjährigen I Am Maximus (8,0), einem für dieses Rennen schonend aufgebauten Authorized-Sohn, der zuletzt im Februar in Irland die Bobbyjo Steeplechase (Gr. III) gewinnen konnte. In der Schlussphase sah es allerdings zunächst danach aus, als könne Rachael Blackmore mit Minella Indo ihr zweites Grand National gewinnen, doch dann fand der spätere Sieger, der unterwegs nicht immer fehlerfrei sprang, mehr und mehr und machte sich auf den letzten Metern sogar noch souverän frei. Minella Indo musste sich letztlich sogar noch dem innen stark anpackenden Delta Work beugen. Insgesamt kamen 21 Pferde ins Ziel. „Paul war super, das Pferd hat ihn unterwegs nicht unbedingt unterstützt“, lobte Mullins, der insgesamt acht Pferde im Rennen hatte, den Jockey, der mit seinem Partner immer innen im Mittelfeld ging.

„Ein unglaubliches Rennen und unglaubliche Gefühle. Nach dem letzten Sprung wusste ich, dass er noch etwas im Tank hat“, so Paul Townend, der seinen ersten Grand National-Sieg feierte. „Gold Cups sind Gold Cup. Und Gruppe I-Rennen sind schwer zu gewinnen. Aber das Grand National ist noch einmal ein ganz besonderes Rennen.“

Für den irischen Star-Trainer Willie Mullins war es Sieg Nummer zwei, nachdem er 2005 mit Hedgehunter erfolgreich war. Und für Besitzer JP McManus war es bereits der dritte Sieg in der seit 1839 ausgetragenen Grand National. 2010 war er mit Don’t Push It erfolgreich, 2021 gewann Minella Times in den berühmten grün-goldenen Farben.

Sehr enttäuschend lief die diesjährige Grand National dagegen für den Vorjahressieger und Mitfavoriten Corach Rambler, der bereits am ersten Sprung reiterlos wurde.

 

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