Es war dann doch irgendwie eine überraschende Meldung, als Maxim Pecheur gegen Ende der vergangenen Saison bekanntgab, dass er seine Reitstiefel an den Nagel hängen und seine Karriere im Gestüt Röttgen als Trainer fortsetzen wird.
Schließlich war er zum Zeitpunkt der Verkündung erst 32 Jahre alt und mit seinen nun 33 war eine Beendigung der Jockey-Karriere sicherlich noch nicht „nötig“. Pecheur hatte aber immer wieder erwähnt, dass man eine solche Chance einfach ergreifen muss.
Am Montag ist es dann so weit und der neue Coach wird in Köln seinen ersten Starter satteln. Im zweiten Rennen schickt er den Röttgener Anspruch in ein über 2100 Meter führendes Sieglosenrennen des klassischen Jahrgangs. Der New Bay-Sohn ist noch mit Nennungen für die Union und das Blaue Band ausgestattet.
„Er ist ein sehr großes Pferd. Wenn man aber das Ziel Derby realisieren will, muss er nun einfach anfangen“, kommentiert Pecheur Anspruchs Chancen. Auf die Frage, ob er angesichts des ersten Startes schon nicht mehr gut schlafen kann, antwortet Pecheur gewohnt cool: „Ich bin ja schon einige Jahre im Sport dabei, doch nun den ersten eigenen Starter zu satteln, ist natürlich schon etwas Besonderes. Ich und das ganze Team sind positiv aufgeregt. Das geht aber zu Beginn einer Saison jedem Trainer so, denn gerade bei den Dreijährigen ist der erste Starter so etwas wie eine Standortbestimmung.“
Das erste Rennen in Köln beginnt am Ostermontag um 14:00 Uhr. Der Kölner Rennverein bietet in den neun Rennen insgesamt vier Viererwetten mit einer jeweils garantierten Auszahlung von 10.000 Euro an. Außerdem wird es wie gewohnt in allen Rennen eine Dreierwette geben. Im Ausgleich I sogar eine Premium Dreierwette, wo dann wieder eine garantierte Auszahlung von 10.000 Euro lockt.