Viertes und letztes Gruppe I-Rennen des ersten Tages des diesjährigen Cheltenham-Festivals war am Dienstag im Prestbury Park das mit 120.000 Pfund dotierte Close Brothers Mares‘ Hurdle über 4000 Meter und noch einmal gab es einen Sieg für Willie Mullins und Jockey Paul Townend, die zuvor bereits mit Gaelic Warrior und State Man zwei Gruppe I-Prüfungen gewinnen konnten.
Im Mares Hurdle war es am Ende die Favoritin Lossiemouth, die wie Gaelic Warrior im Besitz vom Susannah Ricci steht, die für das Duo punktete und den insgesamt 97. Cheltenham-Sieg für den irischen Meistertrainer unter Dach und Fach brachte. Damit könnte Mullins‘ 100. Sieg theoretisch bereits am morgigen Mittwoch fällig sein.
Lossiemouth, eine fünfjährige Great Pretender-Tochter, ging unterwegs unter dem mit State Man im Champion Hurdle und mit Gaelic Warrior in der Arkle Chase erfolgreichen Paul Townend zunächst im hinteren Teil. Lange wurde sie mit viel Vertrauen dort gehalten, ehe sie im Schlussbogen aufrückte. Vor dem letzten Sprung war die 1,6:1-Favoritin an dritter Stelle. Einmal aufgefordert, gab es dann kein Halten mehr für Lossiemouth. „Das Stehvermögen war das Fragezeichen, aber um ehrlich zu sein, ich hatte da nie Zweifel. Wenn du auf einem guten Pferd sitzt, dann ist es immer einfach“, so Paul Townend nach dem Rennen. Die Plätze hinter der klaren Favoritin belegten Telmesomethinggirl und Hispanic Moon.
„Sie ist eine Stute für das Champion Hurdle, sie wird sich weiter verbessern“, sagte Willie Mullins, der nun zehn der insgesamt 17 Ausgaben des Mares‘ Hurdle gewinnen konnte. Eine unglaubliche Quote. Unvergessen Quevega, die in den Jahren 2009 bis 2014 nicht zu schlagen war.
Für Lossiemouth war es beim achten Start der siebte Sieg. 2023 gewann sie bereits zwei Gruppe I-Rennen. In Vorbereitung auf Cheltenham holte sie sich zuletzt ein Gruppe II-Rennen an gleicher Stelle.