Knapp 14 Jahre hat es gedauert, bis auf der Rennbahn Meydan in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten der erste Erfolg für eine weibliche Reiterin gefeiert werden konnte. Am 27. März 2010 wurde die Glamour-Rennbahn eröffnet und am vergangenen Freitag wurde dann Meydan-Geschichte geschrieben.
Saffie Osborne war es, die auf dem von ihrem Vater Jamie trainierten Ouzo in einem mit umgerechnet rund 53.000 Euro dotierten Handicap erfolgreich war. Ouzo gewann bereits beim vorherigen Start in Meydan, doch diesen Sieg verpasste Osborne noch aufgrund einer Verletzung, die sie sich Anfang Oktober zugezogen hatte. Erst vor wenigen Tagen ist sie zurück in den Sattel gekehrt, konnte nun aber einen besonderen Erfolg feiern. Zum ersten Meydan-Sieg hatte Ouzo übrigens Adrie de Vries geführt. Am Renntag am 12. Januar, als de Vries drei Siege einfuhr, saß er im Sattel von Ouzo, der nun sogar den dritten Start in Folge in einen Sieg verwandelte. Im letzten September war er nämlich auch in Ascot erfolgreich.
Für Osborne ging es dann am Samstag direkt weiter nach Doha, in die Hauptstadt Katars. Auch dort war sie dann für ihren Vater erfolgreich, als sich Emaraaty Ana durchsetzte. Dieser Sieg gelang sogar auf Gruppe III-Niveau im Dukhan Sprint. Dabei handelte es sich um ein lokales Gruppe III-Rennen über 1200 Meter. Dotiert war das Rennen mit rund 370.000 Euro.