Um die Anlage mehr zu nutzen und auszulasten, sucht der Rennverein in Dresden nach Alternativen zu den Pferderennen. So fanden im Vorjahr 18 Trödelmärkte statt, gab es den Sommer-Empfang des Oberbürgermeisters sowie Firmen- und Familien-Feste auf dem Areal, debütierte das Schlamm-Festival Angel Muddy Run in Dresden. „Alles wird wiederholt, ausgebaut und weiterentwickelt“, wie es heißt.
„Da passt auch die tierische Idee aus der CDU-Fraktion des Dresdner Stadtrates ins Konzept: Der in diesem Jahr von der Flut beeinträchtigte Weihnachts-Circus soll aus dem Ostragehege auf Dresdens größte Sportanlage umziehen. Der Rennverein sieht das nicht nur wegen der finanziellen Aspekte positiv, ist doch gerade in den Wintermonaten nicht viel los auf dem Gelände. So bliebe das auch in der Galoppsport-Pause in aller Munde und sicher käme auch mancher beim Elefanten-Gucken auf die Idee, einmal die Vollblüter ein paar Monate später in Aktion zu erleben“, heißt es in einer Presseinformation.
Rennvereins-Präsident Albrecht Felgner freut sich über diese Initiative: „Wir suchen ständig nach neuen Sachen, um die Rennbahn besser auszulasten – sowohl um Einnahmen zu generieren, als auch in den Blickpunkt zu gelangen für die vielen Menschen, die gar nicht wissen, was sie da für eine Oase in ihrer Stadt haben.“ Natürlich müsse dieses Projekt in Abstimmung mit den auf der Rennbahn ansässigen Trainern umgesetzt, dürfe das tägliche Training nicht beeinträchtigt werden.
Weitere nichtrennsportliche, neue Pläne des Vereins für 2024 sind die Veranstaltung einer Konzert-Reihe im Juli, die Austragung von Polo-Turnieren sowie die Wiederbelebung des Konzeptes Sommer-Kino – letzteres nicht in Konkurrenz zu den Filmnächten am Elbufer, sondern zeitlich davor oder danach.