Bei der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in der Geschäftsstelle des Dachverbandes in Köln am Donnerstag, 14. Dezember 2023, standen neben Wahlen (siehe separate Meldungen) die Renntermine für das kommende Jahr 2024 auf der Agenda. Darüber hinaus wurden für die anstehende Saison einige Beschlüsse gefasst.
Deutscher Galopp informiert in einer Pressemitteilung über Anpassungen der Rennpreise. Es heißt dort: „In einer gemeinsamen Kraftanstrengung hat sich die Mitgliederversammlung darauf geeinigt, die Mindestrennpreise in sämtlichen Leistungskategorien der Handicap-Rennen signifikant anzuheben. So werden die Rennpreise von Ausgleich I-Rennen an Sonn- und Feiertagen von 17.000 Euro auf 20.000 Euro erhöht. An Premiumtagen liegt das Rennpreisniveau von Ausgleichen II bei mindestens 15.000 Euro (bisher 13.000 Euro), die Ausgleiche III und IV sind mit Gesamtdotierungen von mindestens 10.000 Euro (bisher 7.000 Euro) bzw. 8.000 Euro (bisher 5.000 Euro) ausgestattet.“
Weiter heißt es: „Insgesamt 380.000 Euro mehr Rennpreise sollen im Vergleich zu 2023 in den Handicaps gezahlt werden, das entspricht einer durchschnittlichen Steigerung pro Handicap-Rennen von 16,75%. (2023: 7.312 € – 2024: 8.537 €).“
Daws Gesamt-Rennprogramm soll wie folgt aussehen: „Für 2024 wurde ein gut abgestimmtes Rennprogramm aufgesetzt mit einem Rennpreisvolumen von rund 12,9 Millionen Euro, fast unverändert gegenüber dem Jahr 2023 mit 13,05 Millionen Euro (bei 58 mehr Rennen). Die Delegierten haben sich auf diese positiven Eckdaten verständigt, obwohl die von Besitzern, Rennvereinen und Dachverband im Wesentlichen zur Mitfinanzierung der Rennpreise bereitgestellten Fördermittel von 2,2 Mio. Euro auf 1,9 Millionen Euro zurückgehen.“
Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, sagt: „In diesen herausfordernden Zeiten von Kostensteigerungen auf allen Ebenen für die Besitzer und Züchter war die Anhebung der Mindest-Rennpreise im gesamten Handicap-Bereich eine der zentralen Forderungen der Besitzervereinigung. Wir danken den Rennvereinen und der BGG für die harten, aber immer zielführenden Verhandlungen und den am Ende gefundenen Kompromiss, der außerdem eine Erhöhung des Preisgeldes pro Pferd zufolge hat.“
Gerhard Schöningh, wiedergewählter Vizepräsident und Vertreter der Rennvereine im Vorstand von Deutscher Galopp, wird wie folgt zitiert: „Mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Rennpreise in den Handicap-Rennen von über 16% setzen wir einen deutlichen Anreiz für die breite Basis unserer Besitzer wie auch für bessere Pferde, für die Starts in Deutschland gegenüber der Alternative Frankreich attraktiver werden. Die deutschen Rennvereine bleiben hoch motiviert und werden diese wichtigen Verbesserungen trotz reduzierter Fördermittel des Verbandes aus Eigenmitteln finanzieren.“