Peter Schiergen und Henk Grewe kämpfen im Moment noch um das Trainerchampionat. Genauso ist der Titel auch bei den Besitzertrainern anderthalb Monate vor Saisonende noch völlig offen. Aktuell hat Romy van der Meulen mit zwölf Volltreffern den Platz an der Sonne inne. Diesen könnte sie am 22. November in Dresden – für diesen Renntag hat sie bisher keine Starter genannt – aber vorläufig verlieren.
Denn Daniel Paulick kommt aktuell auf zehn Siege und ist nach aktuellem Stand in Seidnitz mit einem Quartett mit von der Partie. Zwei seiner Pferde treten so wie es aussieht im Ausgleich II zwar gegeneinander an, aber trotzdem: Gewinnen alle drei, wäre er erst einmal an der Niederländerin vorbei.
Und ausgeschlossen ist das nicht, denn alle seine möglichen Starter stehen entweder zum Sieg, treten als frische Sieger an oder sind auf eine andere Weise als Sieger vorstellbar. Iliano kann seine Marke und kann im zweithöchsten Handicap jederzeit nach vorne laufen. Sunny Sun, die ebenfalls für den Ausgleich II vorgesehen ist, gewann zuletzt in der tiefsten Klasse im Handgalopp und hat sicher noch nicht alle Karten aufgedeckt. Letzteres könnte auch für Maralena gelten, die das erste Mal im Handicap an den Start kommt. Nicht selten laufen Pferde ihres Trainers dann plötzlich enorm verbessert. Hurrikan Roos ist im Altersgewichtsrennen mit einem zweiten Platz empfohlen, könnte aber auf einige starke Gegner treffen und könnte es vor dem Zug am schwersten für einen Treffer antreffen
Unabhängig davon, wie in Dresden die Paulick-Pferde abschneiden, passiert ist letztlich noch nichts. Denn van der Meulen kann schon eine Woche später in Mülheim umgehend zurückschlagen. Für den Renntag in der Ruhrmetropole hat sie mit Moonlightdancer, Chili Valentino, Corellian Star, Irish Rocket und Waldzauber gleich fünf Eisen im Feuer. Auch hat sie im Gegensatz zu ihrem Kollegen bereits ein paar Teilnehmer für die Winterrennen in Dortmund vorgesehen. Mal sehen, wie lange das Rennen um die Besitzertrainer-Krone spannend bleibt. Und, sollte Paulick noch einmal rankommen, könnte ja auch er noch den einen oder anderen Teilnehmer nach Dortmund entsenden.