Der von Peter Schiergen für den Stall Hanse von Moritz Becher trainierte Geography (3,1:1) ist der neue Winterfavorit. Nach einem Rennen von der Spitze aus rettete sich der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Holy Roman Emperor-Sohn, an dem auch Philip Baron von Ullmann und Chris Rauschmayer beteiligt sind, im WETTSTAR.de Preis des Winterfavoriten (155.000 Euro) gegen den heranfliegenden Narrativo (Markus Klug) geradeso nach Hause.
Einmal mehr nach einem perfekt getimeten Ritt von Rene Piechulek, der damit seinen persönlichen Titel, den er im vergangenen Jahr mit dem späteren Derbysieger Fantastic Moon nach München entführt hatte, verteidigen konnte.
„Ich wollte eigentlich gar nicht vorne gehen, aber wir sind so gut weggekommen und es wollte niemand an die Spitze. Dann haben wir das einfach selbst gemacht. Er hat viel Herz und war in Baden-Baden unter Wert geschlagen. Was da los war, wissen wir bis heute nicht“, so der Siegjockey nach dem Rennen, auch in Anlehnung an den fünften Platz seines Partners im Badener Zukunftsrennen.
Dort, aus welchen Gründen auch immer, ohne echte Siegchance, präsentierte sich der Asterblüte-Vertreter diesmal anders. In die Gerade hinein machten er und sein Reiter dann den entscheidenden Satz, dem Inside Matters (Henk Grewe, am Ende Dritter) nur bedingt folgen konnte.
Von da an war es für das Siegerduo zunächst ein einsames Rennen an der Spitze, alle Lichter standen lange auf grün. Bis ca. 200 Meter vor dem Ziel Markus Klugs Ittlinger Narrativo auf den Plan trat. Mit viel Speed heranfliegend sah es kurz sogar noch so aus, als könne der Adlerflug-Sohn auch für den Sieg noch gefährlich werden. Aber für Geography, der letztlich schon wie sehr sicherer Sieger wirkte, stand der Pfosten nach den absolvierten 1600 Metern genau richtig.
Letzteres sah auch der Siegtrainer mit einem Augenzwinkern und übertragenderweise wohl ähnlich: „Ob er in Zukunft der große Steher ist, werden wir sehen. Er geht jetzt erstmal in Winterpause.“