Lord Charming gewinnt für Team Schiergen/Piechulek den Einheits-Preis

Die Topform von Trainer Peter Schiergen und Jockey Rene Piechulek hält auch in Berlin-Hoppegarten an. Am Dienstag gewannen beide zusammen mit dem für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierten Lord Charming den mit 55.000 Euro dotierten WETTSTAR.de 33. Preis der Deutschen Einheit.

„Er hat genau das gemacht, was er zuletzt in Frankreich schon gemacht hat. Er gibt immer alles und kämpft wie ein Löwe“, so der erste Kommentar vom Siegjockey, der sich in der Hauptstadt wieder einmal sichtlich wohl fühlte: „Immer ein geiles Gefühl hier zu gewinnen!“

Und am Sieg hatte er ganz nebenbei auch einen großen Anteil. Denn der Arc-Siegjockey von Torquator Tasso servierte seinem Partner, dem Charm Spirit-Sohn aus der Zucht der Familie von Norman, einen einwandfreien Rennverlauf.

Während vorne Sarka Schütz‘ Atoso (am Ende als Riesenaußenseiter bärenstarker Zweiter) ein ordentliches Tempo vorlegte, positionierte Piechulek Lord Charming zunächst einmal im hinteren Teil des Feldes. Als es dann in die Zielgerade ging, war schon zu erkennen, dass in München lebende Jockey noch eine Menge Pferd unter sich hatte. An der Innenkante dann in die Entscheidung geworfen, packte das spätere Siegerduo ganz stark an und kam am Ende zu einem sehr leichten Treffer.

So hatte es auch der Siegcoach gesehen: „Er ist einfach ein tolles Pferd, läuft jedes Rennen schnell und gibt immer alles. Den Gruppesieg hat er mehr als verdient. Auch vom Charakter her einfach ein Ausnahmepferd.“

Ob der Sieger in diesem Jahr noch einmal läuft, das wusste der Coach aus Köln noch nicht: „Mal sehen wie er aus dem Rennen kommt. Wenn er weiter fit ist, gibt es im Ausland bestimmt noch schöne Rennen für ihn. Vielleicht Italien als nächstes“, so Schiergen ergänzend.

Zurück zum Rennen: Atoso wehrte sich von der Spitze aus mit allem was er hatte, gegen die heranstürmende Meute und behauptete letztlich sensationell den Ehrenplatz. Auch der drittplatzierte Mythico lief ein bärenstarkes Rennen. Von Platz zwei aus schien er in der Geraden schon auf dem Rückzug, kam in der Distanz noch einmal bärenstark zurück und zeigte welche Klasse immer noch in ihm steckt.

Eine besondere Geschichte steht aber vor allem über dem Sieger. Das Rennen am Dienstag war erst sein fünftes in diesem Jahr. Nach einer fast einjährigen Verletzungspause hat man ihn über leichte Aufgaben wieder aufgebaut. Seinen ersten Pattern-Treffer hatte er zuletzt in Frankreich als Zweiter noch knapp verpasst. Am Tag der Deutschen Einheit passte nun alles. Insgesamt ein starkes Comeback!

 

 

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