Er war am Tag der Deutschen Einheit in der Auftaktprüfung für die Zweijährigen das einzige Pferd mit Rennerfahrung, der von Roland Dzubasz für den Stall Unikat trainierte Va bene (6,5:1).
Und das sollte sich am Ende vielleicht ein Stück weit auszahlen, auch wenn der Amaron-Sohn aus der Zucht des Gestüts Winterhauch im kleinen Fünferfeld keineswegs als Favorit seine Startbox bezog.
„Ich hatte nach dem Start kurz so ein bisschen Bedenken, dass das Rennen zu einer Kaffeefahrt wird. Aber als dann das Wöhler-Pferd ging, war das Tempo ja noch ordentlich. Wir hatten dadurch dann ein gutes Führpferd und in der Geraden hat er dann schön angepackt“, so der Siegtrainer nach dem Rennen, der vor 16 Jahren schon mit Va benes Mutter Vancovia im Oktober eine Youngsterprüfung an gleicher Stelle gewonnen hatte.
Das Rennen selbst war lange offen. Andreas Wöhlers Wonderful Art, die lange die Führungsarbeit leistete, wirkte bis weit in die Gerade hinein gefährlich. Gleiches galt bei seinem Angriff an der Innenkante für den Schiergen-Vertreter Le Rapide. Auch der am Ende auf dem letzten Platz einkommende Witcher of Lips machte seine Sache für den Erstauftritt lange gut. Gegen den langgezogenen Angriff des Siegers, der an diesem Tag wohl auch einfach ein bisschen von seiner Rennkondition profitieren konnte, waren aber alle letztlich machtlos.
Für den Sieger geht es, wenn alles nach Plan läuft, nach Auskunft seines Trainers im Münchener Auktionsrennen im November weiter.