Wie ein Pferd, das noch etwas im Tank hat, siegte am Samstag in Mülheim der von Peter Schiergen für Eckhard Sauren trainierte Downtown.
Der Areion-Sohn schnappte sich in feinem Stil den Preis der medl GmbH-mein Stadtwerk, nachdem er schon händevoll in die Gerade gecantert war. Siegreiter Rene Piechulek (dritter Tagestreffer) musste seinen Partner nur einmal kurz bemühen, um aus dem Vordertreffen leicht an die Spitze zu gehen.
Von da an kontrollierte er das Geschehen nach Belieben, auch wenn Saludos ihm am Ende noch sehr nahe kam. Doch beim genauen Hinsehen, konnte man erahnen, dass Downtown noch viel mehr hätte zulegen können, er musste wirklich nur für das Nötigste bemüht werden. Das sah auch der Reiter nach dem Rennen so:
„Er macht immer nur so viel, wie man ihm abverlangt. Da könnte noch etwas kommen von ihm. Auktionsrennen könnten jetzt wieder anstehen, aber jetzt soll er erstmal nach Hause kommen, dann sehen wir weiter.“
Der Treffer krönte auch einen tollen Tag für den Siegtrainer, der sich in Abwesenheit bereits über seinen vierten Volltreffer freuen konnte. Lediglich 2,1:1 gab es am Toto, da hatte sich wohl etwas herumgesprochen.
Etwas unglücklich war einmal mehr die Kameraführung in der Zielgeraden. Die Bilder zeigten fast den gesamten Einlauf herunter die Pferde von vorne. Bei aller Leichtigkeit des Siegers dürften einige Internetzuschauer deshalb wohl etwas länger um ihr Geld, wenn sie denn dem Favoritenlager angehört hatten, geschwitzt haben.
Die Viererwette (567,60:1) komplettierten deutlich zurück Delia und Superius.