Zwei in Deutschland trainierte Pferde kamen am Sonntag im schweizerischen Dielsdorf im Grand Prix Land Rover -Jockey Club, einem mit 50.000 Franken (ca. 52.100 Euro) dotierten Steherrennen über 2475 Meter an den Start.
Aber beide, sowohl Fabian Xaver Weißmeiers Lord of the Alps als auch Dolomit aus dem Asterblüte-Stall von Peter Schiergen hatten am Ende mit dem Sieg in der Listenprüfung nichts zu tun. Während sich Erstgenannter als Vierter mit einem sicher nicht ganz optimalen Rennverlauf sehr passabel hielt, hatte Dolomit von Platz zwei aus in der Geraden schnell ausgespielt und wurde am Ende – dann auch nicht mehr bemüht – nur Letzter.
„Wir fühlen uns so ein bisschen wie die moralischen Sieger. Ich bin so gar ein bisschen heiser, weil es in der Geraden etwas lauter geworden ist. Das war seit Jahren der am stärksten besetzte Grand Prix hier und wir sind Vierter. Wir sind auf jeden Fall happy“, so „FX“ Weißmeier nach dem Rennen.
Das Rennen auf dem Rennplatz in Zürich-Dielsdorf ist eines der wichtigsten Rennen des Jahres in der Schweiz. Passenderweise gab es diesmal eine rein schweizerische Dreierwette. Der Sieg ging Start-Ziel an Claudia Ernis vierjährige Rajsaman-Tochter Power and Grace, die ihren letzten Start in Baden-Baden im dortigen Steher-Cupp absolviert hatte, dort als Neunte aber nichts hatte ausrichten können. Rang zwei schnappte sich bei seinem ersten Start für neue Interessen Queroyal. Der Churchill-Sohn aus der Zucht des Gestüt Paschbergs hatte unter der Regie von Andreas Wöhler im vergangenen Jahr noch Platz neun im Deutschen Derby belegt. Den Bronzerang sicherte sich mit Lascalo ein weiterer Ex-Schützling von Wöhler. Er wird ebenfalls von Erni vorbereitet und hatte das Rennen als Favorit aufgenommen. Der Treffer seines Stallgefährten, eingefahren unter Siegreiter Tim Bürgin, zahlte 9,9:1.