Ein Fährhofer mischt in diesem Jahr die Handicapper-Szene in England mächtig auf, sein Name ist Quinault. Der Oasis Dream-Sohn gewann bereits am Samstag sein siebtes Rennen in diesem Jahr, war in einem Handicap, wie bei seinen sechs Siegen zuvor, erfolgreich.
Der Sohn der Queimada wurde auf der BBAG-Jährlingsauktion 2021 für 58.000 Euro zugeschlagen und wechselte nach England. Dort gab er im Juni 2022 in Godolphin-Blau für Trainer Charlie Appleby sein Debüt, wurde dabei aber nur Siebter und damit Letzter. Wenige Tage später wurde er direkt in den Wallach-Status gebracht, für Godolphin war er aber nicht mehr am Start.
Vielmehr wechselte er zu Trainer Stuart Williams. Für diesen gab Quinault in den Farben von Tje Racing am 10.Februar dieses Jahres sein Comeback, wurde dabei Dritter und fünfzehn Tage später nochmals Sechster in der Sieglosenklasse, bekam dann eine Handicap-Marke zugesprochen. Das war dann auch der Startschuss zu einer wahren Siegesserie, denn bei seinen nächsten sechs Starts auf Ausgleichsniveau blieb er ungeschlagen. Sein Lauf wurde zuletzt beim Shergar Cup-Renntag am 12.August gestoppt, dort wurde er in einem Handicap „nur“ Dritter. Nun fand er am vergangenen Samstag aber direkt wieder in die Siegerspur, gewann unter Luke Catton in Ascot über 1400 Meter.
Insgesamt schraubte Quinault seine Gewinnsumme auf mittlerweile 191.243 Pfund. Die Handicapmarke verbesserte er natürlich gehörig, um knapp 40 Kilo. Im Moment hält Quinault zwei Nennungen. Die eine für ein mit 180.000 Pfund dotiertes Handicap am 7. Oktober in Ascot, die andere für die zur Gruppe I gehörenden British Champion Sprint Stakes über 1200 Meter. Das Rennen wird am 21. Oktober im Rahmen des British Champion Days in Ascot ausgetragen.