Der bislang von Waldemar Hickst für den Stall Nizza trainierte Alter Adler steht nicht mehr auf der Trainingsliste des Kölner Trainers. „Er hat seine Rennkarriere beendet“, so Michael Andree, der Racing Manager des Stalles Nizza, am Montag gegenüber GaloppOnline.de über den Adlerflug-Sohn, der in diesem Jahr Sechster im Prix d’Harcourt (Gr. II) und Fünfter im Carl Jaspers-Preis (Gr. II) wurde.
„Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Deckhengst-Platz für ihn und haben auch schon verschiedene Kontakte. Das geht von Frankreich, Irland, England bis hin zu exotischen Ländern wie Indien. Aber wir würden ihn natürlich als Adlerflug-Sohn auch gerne in Deutschland halten. Noch ist nichts final entschieden und es ist auch noch früh im Jahr“, sagte Andree weiter.
Als Sohn des im Jahr 2021 abgetretenen Adlerflug ist Alter Adler natürlich hochinteressant für die deutschen Züchter und könnte neben Iquitos, der nicht zuletzt durch seinen Sohn Mr Hollywood vollends anerkannt ist, eine weitere interessante Verstärkung sein, um an das begehrte Blut des In The Wings-Sohn zu gelangen. Mit dem Arc-Sieger Torquator Tasso deckt seit diesem Jahr der beste Adlerflug-Sohn im Gestüt Auenquelle, aber gerade für Züchter mit weniger Budget bieten Pferde wie Alter Adler oder auch Iquitos eine preiswertere Alternative.
Im vergangenen Jahr gewann der jetzt fünfjährige Alter Adler, der aus der Linie der Alte Zeit stammt, in Iffezheim den Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gr. II) in sehenswertem Stil, doch in der Folge konnte er an diese Leistung nicht mehr anknüpfen. Vor seinem Sieg in Baden-Baden lief er im Carl Jaspers-Preis und im Prix d’Hedouville (Gr. III) platziert.
Dreijährig gewann er zwei Rennen in Frankreich, ehe er als Zweiter im Deutschen Derby (Gr. I) hinter Sisfahan seine beste Karriereleistung bot. Ebenfalls dreijährig: Jeweils ein zweiter Rang im Prix de Reux (Gr. III) und im Premio Jockey Club in Rom. Alter Adler steht bei einer Gewinnsumme von 329.610 Euro und einem GAG von 97.