Henri-Alex Pantall galt immer der Ruf in deutschen Black Type-Rennen besonders gerne und am Ende auch erfolgreich anzugreifen.
In diesem Jahr stand beim Trainer aus Beaupreau allerdings noch die Null in Sachen Siege, doch das sollte sich am Sonntag in Düsseldorf ändern. Im zur Listenklasse zählenden und mit 22.500 Euro dotierten Großen Sparkassen-Familien-Cup über 1400 Meter war gegen die von Pantall für Alexander Pereira trainierte Donna Anna (6,1) kein Kraut gewachsen (zum Video). Unter den Augen ihres Besitzers, der aus Florenz angereist war, kam die vierjährige Dutch Art-Tochter nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen immer besser ins Rollen und verwies die lange führende Etzeanerin Nandina (Jean-Pierre Carvalho/Marco Casamento) auf den zweiten Rang. Für Nandina, die für das zweite Geld stark kämpfte, war es die erste Black Type-Platzierung ihrer Laufbahn. Rang drei ging an Sentimental Mambo (Satoshi Kobayashi/Pierre Barzire), die zuletzt ein Listenrennen in Hannover gewinnen konnte.
Auch Donna Anna war in Deutschland keine Unbekannte. Im vergangenen Jahr belegte sie in den German 1000 Guineas Rang sechs. „Sie ist ein 1400 Meter-Pferd und konnte am Ende noch richtig beschleunigen. Das war heute mein vierter Ritt in Deutschland und mein erster Sieg“, sagte Siegjockey Augustin Madamet, der in Frankreich am Top-Quartier von Andre Fabre tätig ist. Madamet übernahm den Ritt kurzfristig für den verletzten Jozef Bojko, der am Sonntag nicht reiten konnte. Zufrieden war man auch im Umfeld von Nandina. „Sie hat toll gekämpft und der Pfosten stand für sie genau richtig. Gegen die Siegerin war nichts zu machen, aber jetzt hat sie Black Type“, so Pascal Jonathan Werning, der Assistent von Jean-Pierre Carvalho.
