Was für ein Ergebnis für die deutschen Rennställe am Sonntag in Mailand in den zur Gruppe II zählenden Oaks d’Italia (388.300 Euro) über 2200 Meter. Im Klassiker im Schatten des San Siro-Stadions triumphierte die von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierte Nachtrose unter Championjockey Bauyrzhan Murzabayev Start-Ziel. Hinter der Australia-Tochter passierten die Karlshoferin Atomic Blonde (Henk Grewe/ Silvano Mulas) und die von Sascha Smrczek für Ulrich Langenbach trainierte Zefania (Simon Planque) die Linie. Die zweite Karlshofer Waffe, Palatina, die aus dem Grewe-Duo die Wahl von Alberto Sanna war, kam als Vorletzte ins Ziel.
Für Peter Schiergen war es nach Lovelyn (2015), Danedream (2011), Goose Bay (2008) und Guadalupe (2002) der schon fünfte Sieg in den Oaks von Italien und seine Nachtrose bewies am Sonntag, dass Pferde gewisse Rennen im Blut haben, denn schon ihre Mutter, Night Of Magic, gewann in den Nizza-Farben dieses Rennen. Sie wurde seiner Zeit von Horst Steinmetz trainiert.
Die von Jürgen und Ursula Imm gezogene Nachtrose, die bei ihrem Maidensieg zuletzt den frischen Listensieger Assistent bezwang, geriet bei ihrem Sieg am Sonntagabend im Grunde nie in Gefahr. Atomic Blonde musste innen gehend ein wenig umdirigiert werden und kam noch stark auf. Gleiches galt für Zefania, die aus dem Hintertreffen noch schwungvoll anpackte, und die den deutschen Erfolg komplett machte. Vier Jahre nach Andreas Wöhlers Sand Zabeel gingen die Oaks d’Italia damit wieder nach Deutschland.
Der Sieg von Nachtrose zahlte 6,6:1, die deutsche Dreierwette zahlte 1.020,1:1.