Bevor in Hoppegarten mit dem 51. Oleander-Rennen das Hauptrennen auf der Karte steht, ging es zuvor zweimal im Handicap zur Sache.
Im Ausgleich III über 2000 Meter gab es dabei zunächst einmal eine große Überraschung, als der von Marco Angermann für den Stall Emilia trainierte Cioccoholic als 21,1-Chance zum Zug kam und dafür sicher für einen sehr emotionalen Sieg für seine Besitzer sorgte (zum Video). Denn mit dem Stall Emilia setzt sich eine lange Rennsporttradition des kürzlich verstorbenen Hans-Volkmar Gaitzsch fort. Emilia heißt die Enkeltochter des dem Rennsport mehr als 75 Jahre treu verbundenen Gaitzsch. Die Viererwette mit Dantos, Möwe und Sporting Hunter auf den Plätzen zwei bis vier wurde in der richtigen Reihenfolge nicht getroffen. Im Sattel des Siegers saß Marco Casamento, für den der Treffer der erste Saisonerfolg 2022 war: „Wir hatten trotz Jahresdebut und Außenbox Mumm. Er hat unterwegs alles gut gemacht und wir haben sicher gewonnen“, so der Italiener nach dem Rennen.
Eine gute halbe Stunde später gab es dann mal wieder einen Sieg von Trainer Frank Fuhrmann auf seiner Lieblingsbahn zu bejubeln. Für diesen sorgte der Lawman-Sohn Lightning Jock aus dem Besitz von Fabian Esser. Als 9,8:1-Chance bezwang er nach geforderten 1600 Metern im Ausgleich II und damit im höchsten Handicap des Tages in sicherem Stil den Co-Favoriten des Rennens, Andreas Wöhlers Lacento (zum Video). Im Sattel des Siegers saß Esentur Turganaaly Uulu. Trainer Frank Fuhrmann nach dem Rennen: „Wir haben nicht immer den richtigen Boden und die richtige Distanz angetroffen. Heute hat alles gepasst, so dass wir den Sieg erwartet haben.“