Shahryar im Dubai Sheema Classic zu stark für Yibir

Höchstdotiertes Grasbahnrennen beim Renntag um den Dubai World Cup war mit einer Dotierung von sechs Millionen US-Dollar das Dubai Sheema Classic, die über 2400 Meter führende Gruppe I-Prüfung. Und im 15köpfigen Feld, in dem sechs in Großbritannien trainierte Pferde auf fünf aus Japan trafen, gab es auch Pferde mit deutschem Bezug.

So zählte der aus der Zucht des Gestüts Römerhof stammende Adlerflug-Sohn Alenquer (William Haggas/Tom Marquand) sogar zu den Mitfavoriten. Und der von Mohammed Alhirabi trainierte Kaspar (Ricardo Ferreira) siegte im vergangenen Jahr unter Regie von Markus Klug noch im Großen Preis der rp-Gruppe auf Gruppe II-Niveau in Mülheim für seine Zuchtstätte, das Gestüt Röttgen.

Favorisiert war für das Steherrennen aber Godolphins Yibir (William Buick), der letztjährige Breeders‘ Cup Turf-Sieger aus dem Stall von Charlie Appleby. Doch der Sohn der aus der Fährhofer Zucht stammenden Rumh lief zwar ein starkes Rennen, musste sich aber mit dem zweiten Platz begnügen. Nach einem Rennen auf Warten, lange sah man den Godolphin-Wallach an letzter Stelle liegen, wurde er in der langen Meydan-Zielgeraden an der Außenseite zwar noch sehr schnell, doch ein Pferd war stärker.

Und das war natürlich wieder mal ein Japaner. In diesem Fall der von Hideyaki Fujiwara trainierte, und von Cristian Demuro gerittene Shahryar, ein vierjähriger Deep Impact-Sohn, der zur Quote von 7,5:1 ins Rennen gegangen war. Der Hengst ging etwa 150 Meter vor dem Ziel an dem bis dahin führenden Authority (Tetsuya Kimura/Christophe-Patrice Lemaire) vorbei, und kam auch durch Yibir nicht mehr in Verlegenheit. Alenquer, der stets im erweiterten Vordertreffen gelegt hatte, wurde Sechster, Kaspar, der immer in hinteren Regionen auszumachen war, kam als Dreizehnter über die Linie.

Hideaki Fujiwara: “Er hat das Tokyo Yushun, also das Japanische Derby gewonnen, und das ist eines der besten japanischen Rennen. Ich war auch vor dem Rennen schon sicher, dass wir eigentlich nicht würden verlieren sollten. Es ist für ihn relativ normal, sich vor dem Rennen aufzuregen, deshalb war ich da nicht allzu besorgt und ich hatte volles Vertrauen in Cristian Demuro, dass er das Pferd schon beruhigen wird während des Rennens. Es wäre jetzt mein Traum, mit ihm in den Arc zu gehen. Das ist das Rennen, das wir gewinnen möchten und es würde mir so viel bedeuten, mit ihm dort anzutreten. Das ist unser Ehrgeiz und unser Ziel. Das war heute ein großartiger Abend für Japan und für unseren Stall mit einem Sieger und einem dritten Platz.“

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