Was für ein Pferd ist eigentlich dieser Why’s Whyoming (2,3:1). Der in Besitz von Issa Mambetov stehende fünfjährige Wallach hat am Samstag in Mülheim erst seinen fünften Start für Trainer Peter Schiergen absolviert und kam bereits zu seinem vierten Volltreffer.
Und das, obwohl man, als die Pferde im als Ausgleich III gelaufenen Speldorfer Nikolaus-Preis (1400 Meter) in den Schlussbogen kamen, nicht davon ausgehen konnte, dass er für den Asterblüte-Vertreter noch zu einem neuerlichen Sieg reichen würde. Denn nach einem wieder einmal schlechten Start, befand er sich zu diesem Zeitpunkt noch deutlich auf dem letzten Platz (Zum Video).
Als es dann in die Gerade ging, konnte man wohl erahnen, dass er am Ende irgendwo vorne auftauchen würde, dass er das Rennen zum Schluss aber noch ganz leicht gewinnen würde, davon war nicht auszugehen. Dass er kurz nach Erreichen des Einlaufs von seiner ständigen Reiterin Liubov Grigorieva auch erst noch einmal umbugsiert werden musste, wertet seine Leistung noch einmal auf. Peter Schiergen war natürlich nach dem Rennen vollen Lobes über seinen Schützling: „So wie er heute wieder gewonnen hat, schlummert in ihm noch Potenzial. Wie wir weiter machen, wissen wir noch nicht, aber er ist gut in Form und soll gerne nochmal laufen in diesem Jahr. Die Sandbahn ist sicher auch eine Option. Auf Dauer sehe ich ihn auch auf weiteren Wegen, aber im Moment gibt es da keine passenden Rennen.“ Ganz nebenbei bedeutete der Treffer für den Asterblüte-Trainer Jahreserfolg Nummer 58. Das heißt im Umkehrschluss: Er hat jetzt in der Championats-Wertung vier Punkte Vorsprung auf seinen größten Verfolger Markus Klug (54). Rang zwei ging ohne Chance auf den Sieg an Lokalmatadorin Seqania vor dem Außenseiter Prince Percival.