Heute vor genau sechs Jahren, nämlich am 28. November 2015 kehrte Australien-Held Protectionist nach einer erfolglosen Saison in Down Under ins heimische Gütersloh und an den Stall von Trainer Andreas Wöhler zurück.
Der heute 11-jährige Hengst sorgte am 4. November 2014 mit seinem spektakulären Sieg im Melbourne Cup für eine Sensation. Der aus der Zucht von Dr. Christoph Berglar stammende Monsun-Sohn ging nach dem „Rennen, das eine ganze Nation stoppt“ komplett in den Besitz des australischen Syndikats Australian Bloodstock über und wurde zu Trainer Kris Lees in New South Wales überstellt.
Bei acht Starts in Australien kam Protectionist, der zuvor schon den Hansa Preis auf Gruppe II-Ebene und den Prix Kergolay (ebenfalls auf Gruppe II-Niveau) im französischen Deauville gewann, nicht über Platzierungen im Mittelfeld hinaus. Allerdings kam der Hengst dabei auch mehrfach über die für ihn ungewohnten Distanzen von 1400 oder 1600 Meter an den Start.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland siegte Protectionist im Jahr 2016 zunächst in einem Altersgewichtsrennen in Düsseldorf, bevor er erneut im Hansa Preis erfolgreich war. Der Triumph im Großen Preis von Berlin machte ihn dann auch hierzulande zu einem Gruppe I-Sieger. Anschließend trat er noch im Canadian International an, konnte dort allerdings keine Akzente setzen und beendete seine Karriere.
Seit 2017 ist Protectionist nun auf dem Gestüt Röttgen als Deckhengst stationiert. Zu den erfolgreichsten Nachkommen gehören die Gruppesiegerin Amazing Grace (GAG 92 kg) sowie der ebenfalls dreijährig zum Gruppesieger aufgestiegene Lambo (GAG 92 kg).
