Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, ist jetzt auch die Nummer Eins bei einem der renommiertesten Sportvereine Kölns.
Vesper ist der neue Präsident des ASV Köln. Der Verein wurde 1929 gegründet und war über viele Jahre einer der bekanntesten deutschen Leichtathletik-Vereine, der vor allem durch sein ASV Sportfest (Internationales Leichtathletik-Sportfest) auch weltweit bekannt war.
In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger sagt Vesper: „Der ASV ist ein ganz besonderer Verein, allein wegen der Tradition. Das habe ich schon in meiner Zeit beim DOSB bemerkt. In den vergangenen Jahren hat der ASV zwar nicht mehr ganz so viele Olympiasieger hervorgebracht. Aber wir haben immer wieder Teilnehmer gestellt, auch in Tokio. Breitensport und Spitzensport gehören zusammen, das eine funktioniert nur mit dem anderen. Es ist mir ein großes Anliegen, hier etwas zu bewegen. Zwar wurde mir gesagt, der Aufwand sei begrenzt. Aber schon jetzt zeigt sich: Es wird deutlich mehr.“
Vesper wiederholt in dem Interview auch seinen Standpunkt in Sachen frühzeitiger Öffnung von Freiluftsportarten, die bekanntlich unterblieben ist. „Deutschland ist meines Erachtens gut durch die Krise gekommen. Doch das Feintuning war falsch. Dazu gehört für mich, den Sport im Freien zu verbieten. In der Phase mit sehr hohen Inzidenzen mag das gerechtfertigt gewesen sein. Aber als die Öffnungen kamen, hätte der Sport viel früher bedacht werden müssen.“
Als Präsident von Deutscher Galopp hat Michael Vesper stets mit der Weitläufigkeit der Areale argumentiert und auch Unverständnis über die nur langsame Wieder-Öffnung für Zuschauer deutlich gemacht.