Gegen Ende der Mülheimer Karte stand am Sonntag noch einmal ein Ausgleich III an. Über 2950 Meter bekamen die Zuschauer auf dem Raffelberg noch einmal ein langes Renn-Erlebnis. Für Pferd und Reiter eine Frage der Kondition und der Luft. Den längsten Atem hatte am Ende die aus München angereiste Gambia Star (8,5), die mit der Distanz noch einmal richtig stark wurde, und die den lange führenden Like Me noch sicher abfing (zum Video). Im Sattel der von Michael Figge für den Stall tmb trainierten Galiway-Tochter saß Marco Casamento, der seinen zweiten Sieg an diesem Tag feiern konnte. Der Jockey sagte: „Das Tempo war sehr langsam, da musste ich schauen, dass sie in der Entscheidung schön auf die Beine kommt, da mussten wir uns ranhalten. Aber als sie dann Tempo gefunden hat, ging es recht leicht.“
Auf das letzte Rennen haben sich dann die Wetter ganz besonders gefreut, denn in der Viererwette wurden hier 10.000 Euro garantiert ausgezahlt. Der Sieg ging an den von Pavel Vovcenko für den Stall Fletco trainierten Water Diviner, der unter Martin Seidl Freytag, Sea Tea Dea und Picnic En Ville auf die Plätze verwies (zum Video). „Das Pferd war immer ein bisschen unglücklich, konnte nie gewinnen. Heute haben sie mir nur gesagt, ich soll versuchen zu gewinnen. Das hat alles gepasst“, so Martin Seidl, der den Tag mit drei Siegen beendete. Der Sieg des Vovcenko-Galoppers zahlte 5:1, die Viererwette 22.487:1.