Palmas und Sisfahan entstammen nicht nur der selben Vaterlinie, sondern sorgten in diesem Jahr auch für ein kleines Novum in der jüngeren deutschen Rennsportgeschichte.
Denn die im 163. Henkel-Preis der Diana, respektive mit dem IDEE 152. Deutschen Derby siegreichen Dreijährigen kamen mit insgesamt nur drei Saisonstarts an den Ablauf der beiden großen Klassiker, das gab es seit 40 Jahren nicht mehr.
1981 siegte Anna Paola als Jahresdebütantin im Preis der Diana, der damals als Gruppe II-Prüfung für dreijährige Stuten Anfang Juni in Mülheim ausgetragen wurde. Im Deutschen Derby triumphierte Orofino, der seinerzeit vor dem Blauen Band dreimal am Start war und sich für Gestüt Zoppenbroich, nach dem Sieg beim Debüt, das Henckel-Rennen und das Union-Rennen (beide Gruppe II) gewann, bevor er auch im Derby nicht zu schlagen war.
In diesem Jahr ergibt sich ein anderes Bild. Sisfahan hatte vor seinem Derby-Treffer nur einen Jahresstart im Grafenberger Derby Trial absolviert, in der Listenprüfung wurde er Zweiter. Palmas war zweimal am Start, ihr Saisondebüt, gleichzeitig auch der erste Lebensstart der Karriere, gewann sie in Hannover, danach siegte sie im Diana-Trial auf Listenparkett in Düsseldorf.
Zwischen Anna Paola/Orofino und Sisfahan/Palmas gab es auch noch weitere Pärchen aus Derby-Siegern und Diana-Siegerinnen eines Jahrgangs, die ähnlich geschont zum klassischen Erfolg kamen.
Die vor dem Derby respektive der Diana jeweils zweifach geprüften Samum und Puntilla im Jahr 2000 in etwa. Shirocco und Amarette, die klassischen Sieger des Jahres 2004, wurden vor dem großen Triumph ebenfalls insgesamt viermal an den Start gebracht, das gilt auch für Isfahan und Serienholde in der Saison 2016.
