Am Sonntag gelang Eduardo Pedroza mit Palmas sein vierter Sieg im Henkel-Preis der Diana. Damit zog er mit den Jockey-Größen Hein Bollow und Peter Remmert sowie den vor dem Jahre 1900 siegreichen Charley Ballantine und Egbert Fisk gleich.
Für Pedroza war der Diana-Sieg am Sonntag der zweite Gruppesieg an diesem Tag. Zuvor schon gewann er mit Liberty London das Fritz Henkel Stiftung-Rennen. In diesem Jahr war es bereits der vierte Gruppesieg für Pedroza, der damit schon so viele Grupperennen gewinnen konnte wie 2019, als ihm am Ende des Jahres ebenfalls vier Treffer auf Gruppe-Parkett gelangen. Damals war der Derbysieg mit Laccario sein Highlight gewesen.
Die letzten Jahre waren für Pedroza jedoch keineswegs immer leicht. Zweimal unterzog er sich Operationen an der Hüfte. 2015 und 2020 musste der viermalige Champion unters Messer. Auch aus diesem Grund und seinem alljährlichen Aufenthalt in Katar geschuldet kam Pedroza 2020 auf nur sieben Siege.
Seine Zelte in Katar brach er im vergangenen Jahr frühzeitig ab. Gegen Ende der Saison verordnete er sich eine Pause, brauchte Zeit und Ruhe. Und aus dieser Zeit ist Pedroza offensichtlich gestärkt zurückgekommen. Seit diesem Jahr ist er auch wieder Stalljockey am Quartier von Andreas Wöhler, nachdem er diese Position aus freien Stücken an Bauyrzhan Murzabayev abgab. Als dieser dann aber nach Köln zu Peter Schiergen wechselte, suchte Andreas Wöhler einen neuen Mann und fand ihn dann doch in seinem langjährigen Weggefährten Eduardo Pedroza, der seit 1996 in Ravensberg arbeitet. Es war die richtige Entscheidung, die derzeitigen Erfolge sprechen für sich.