Über 2200 Meter führte am Mittwoch der erste Ausgleich III des Kölner Afterwork-Renntages. Und dieser hatte es in sich, bot bis zum Zielpfosten Hochspannung. In einem heißumkämpften Finish setzte sich die von Pavel Vovcenko trainierte Lubiane (9,1) aus dem Besitz des Stalles CALIMA nach einem Rennen auf Warten gegen den schon wie den Sieger aussehenden Hypnos und die nie aufgebende dreijährige Nantua durch. Erst das Zielfoto entschied über Sieg und Niederlage. Die Viererwette wurde durch Verlan komplettiert und zahlte 953,2:1. (zum Video)
„Ich hatte keine Ahnung, ob ich gewonnen hatte. Heute war sie ein bisschen schwerfälliger die Gerade herunter und ich hatte auch nicht mehr damit gerechnet, dass wir die anderen noch einholen. Mit dem letzten Galoppsprung hat es dann aber noch geklappt. Heute hat sie wieder ihr Kämpferherz gezeigt“, sagte Lilli-Marie Engels, die nur knapp eine halbe Stunde zuvor bereits einmal als Siegerin zurückkam.
Da gewann Engels auf dem von Manfred Weber für den Stall Advocat trainierten Taurus (9,9) im Ausgleich IV über 1850 Meter. Nach drei Siegen Anfang des Jahres mit Lillie-Marie Engels auf der Sandbahn gab es für den Campanologist-Sohn zuletzt auf Gras nichts zu holen. „Ich habe ihn dann leider auf Gras auch gar nicht mehr geritten, da es vom Gewicht nicht passte. Aber heute hatte es gepasst und ich habe mich total gefreut. Ich bin so stolz auf Taurus“, sagte Engels. Auf den Plätzen passierten der stark endende Ziro (Sarah Weis/Alex Weis) und Petunie (Christian von der Recke/Jozef Bojko) die Linie. „Es hat sicher auch mit der Reiterin zu tun. Er versteht sich ganz gut mit Lilli. Aber er hatte nach dem schweren Winter im Frühjahr dann auch einen kleinen Durchhänger. Er hatte ein hartes Pensum“, sagte Manfred Weber. (zum Video)
