Das könnte einer für die Kategorie „Handicapper des Jahres“ sein. Der von Toni Potters in Bremen für Angelika Muntwyler trainierte Mansour, von seiner Besitzerin auch selbstgezogen, wurde am Samstag im besten Handicap des Tages beim Riemer Saisonauftakt, seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Als 1,5:1-Chance gestartet, kam der Tai Chi-Sohn unter Andrasch Starke, der für den erkrankten Michael Cadeddu eingesprungen war, beim fünften Start zu seinem vierten Sieg.
In dem Ausgleich II über 2000 Meter hatte es der Vierjährige mit sieben Gegnern zu tun, nachdem am Morgen Koffi Star und Oriental Dream abgemeldet worden waren. Andrasch Starke ließ mit dem Hengst überhaupt nichts anbrennen, übernahm sofort das Kommando. Und die Spitze brauchte Mansour auch bis ins Ziel nicht mehr abzugeben.
So überlegen wie zuletzt war der Potters-Schützling auf dem diesmal nicht ganz so durchlässigen Boden zwar nicht, denn der Lokalmatador Prince Oliver fühlte ihm in der Zielgeraden schon richtig auf den Zahn. Doch Mansour konnte im Finish immer zulegen und kam sicher, mit einer halben Länge Vorsprung als Sieger über die Linie. Zwei Längen hinter Prince Oliver kam der Bahnspezialist Indian Soldier als Dritter über die Linie, zeigte damit wieder eine starke Form. (zum Video)
„Das war nicht mal sein passender Boden, ich bin richtig stolz auf ihn“, so Besitzerin Angelika Muntwyler nach dem Rennen über den hoffnungsvollen Vierjährigen.
