Zwei Wochen nach seinem etwas enttäuschenden Jahresdebüt, als er in Krefeld Dritter wurde, kam Liban am Montag in Köln wieder an den Start.
Und das erneute Vertrauen der Wetter auf den dreijährigen Protectionist-Sohn sollte sich auszahlen. Denn mit dem Start im Bauch zeigte sich der von Peter Schiergen trainierte Hengst in der Weidenpescher Auftaktprüfung stark verbessert (zum Video).
Obwohl der Vertreter des Gestüts Haus Zoppenbroich, der auch von seinen Besitzern gezogen wurde, in der Geraden nicht einmal den besten Rennverlauf hatte, packte er auf den letzten Metern der 2200-Meter-Strecke unter Bauyrzhan Murzabayev noch einmal richtig an. So fing er auch den vorne gehenden Co-Favoriten Sky Out aus dem Stall von Markus Klug noch einmal ab und kam so zu einem knappen Erfolg gegen den von Martin Seidl gerittenen Schlenderhaner. Beide Pferde waren zu einer Quote von 2,5:1 ins Rennen gegangen.
„Er lief noch ein bisschen unreif, hat dann trotz schwierigem Rennverlauf gewonnen. In der Geraden war innen die Passage nicht, da musste er noch einmal nach außen wechseln. Trotzdem hat er gewonnen, das spricht schon dafür, dass er ein gutes Pferd ist. Wir schauen jetzt schon in Richtung Derby, da er auch wirklich zu stehen kann“, so Trainer Peter Schiergen nach dem Rennen.
Dritter wurde Aff un Zo (Markus Klug/Maxim Pecheur), die Dreijährigen-Form in Heumar stimmt also weiterhin. Power Up (Andreas Wöhler) und Quebeno (Jean-Pierre Carvalho), für den es im ersten Bogen durch den etwas grün gelaufenen Sky Out innen kurzzeitig sehr eng wurde, belegten die weiteren Geldränge.