Der für September geplante Renntag in Bremen fällt offenbar ins Wasser. Ein entsprechender Antrag des Rennvereins ist abgelehnt worden. Das berichtet der „Weser-Kurier“.
Dort heißt es: „Der Bremer Rennverein darf in diesem Spätsommer keinen Galopprenntag im Bremer Osten ausrichten. Der Traditionsklub hatte ursprünglich geplant, im September einen Renntag zu veranstalten und auch einen entsprechenden Antrag bei der Zwischenzeitzentrale (ZZZ), die sich im Auftrag der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) um die Übergangsnutzung des mehr als 30 Hektar großen Areals kümmert, eingereicht. Dieser Antrag wurde jetzt abgelehnt, die Ausrichtung eines Renntags wurde also offiziell untersagt.“
SPD, Grüne und Linke hatten schon zuvor vehement gegen den Renntag opponiert und beim Regionalausschuss Rennbahngelände einen Antrag eingebracht, der Galopprennsport in der Vahr verbietet. Dieser Antrag war angenommen worden, indes ohne direkte Rechtswirksamkeit.
Der Weser-Kurier schreibt: „Die Lenkungsgruppe, die die Entscheidungen über die Zwischennutzungsprojekte trifft, hat sich nun diesem Votum angeschlossen und dem Bremer Rennverein schriftlich mitgeteilt, dass der Antrag zur Durchführung eines Renntages am Wochenende 11./12. September abgelehnt wird. Dieser Beschluss, so heißt es in dem Schreiben, wird aufgrund der Empfehlung des Regionalausschusses Rennbahn vom 27. Januar gefasst, keine Galopprennen mehr auf dem Gelände stattfinden zu lassen.“
„Man will uns nicht, das ist pure Ablehnung“, wird Frank Lenk, der Präsident des Bremer Rennvereins, zitiert. Man will die Ablehnung jetzt juristisch prüfen lassen. Andreas Sponbiel, der Sprecher der Bürgerinitiative, sagt der Zeitung: „Ausgerechnet den Galoppsport auf der Rennbahn auszugrenzen, das gehört sich nicht. Das ist Comedy pur!“
Ein Hoffnungsschimmer: die ZZZ und deren Beschlüsse gelten nur bis Ende 2022, der so genannte Runde Tisch kümmert sich um Strategien für die langfristige Nutzung.