Am Dienstagmittag richteten sich die Augen deutscher Rennsport-Fans nach Saint-Cloud. Denn mit Django Unchained kam ein Hengst an den Ablauf der dritten Prüfung, der vor dem Rennen in den Langzeitmärkten für das Deutsche Derby 2021 als Favorit gehandelt wurde.
Doch der Pastorius-Sohn aus dem Stall von Henk Grewe, ein Halbbruder der Gruppe I-platzierten Django Freeman und Dicaprio, konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Django Unchained war bei seinem dritten Lebensstart, die beiden vorherigen Auftritte beendete er jeweils in der Platzierung, als 2:1-Favorit in die Boxen eingerückt.
Doch er beendete das Maidenrennen über 2000 Meter lediglich auf Rang vier. Unter Andrasch Starke wirkte der Hengst, zuletzt noch starker Zweiter in dem mit 275.000 Euro dotierten Auktionsrennen in ParisLongchamp am Arc-Wochenende noch etwas grün, denn er konnte seine Attacke an der Außenseite nicht wirklich durchziehen und blieb dabei auch nicht ganz gerade.
Die Buchmacher reagierten und führen den im Besitz von Eckhard Sauren stehenden Hengst für das Deutsche Derby nun wieder bei Quoten von 25:1 (zum racebets.de-Langzeitmarkt) beziehungsweise 30:1 (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt).
Besser lief es für den von Francis-Henri Graffard für das Gestüt Schlenderhan trainierten Martial Eagle. Der Adlerflug-Sohn belegte im selben Rennen den zweiten Rang. Der rechte Bruder des Gruppe – und Listensiegers Moonshiner besitzt ebenfalls eine Nennung für das Deutsche Derby 2021 und könnte dann möglicherweise im Juli nächsten Jahres, zwölf Monate nach In Swoop, als nächster Schlenderhaner Hoffnungsträger auf das Blaue Band gelten.
Stark lief auch Blue Horizon aus dem Stall von Sascha Smrczek. Der Myboycharlie-Sohn belegte als 33:1-Außenseiter den dritten Rang. Alexis Pouchin saß im Sattel des Ecurie Moorea-Vertreters.