Man stelle sich vor, man reist um den halben Erdball mit einem großen Ziel vor Augen und dann lässt sich dieses nicht realisieren. Wenig zufriedensetellend und dennoch kann es passieren. Eine solche Reise traten Ashrun und sein Team inklusive Trainer Andreas Wöhler an. Das Ziel lautete: Melbourne Cup! Doch aktuell würde es der Authorized-Sohn aus dem Besitz von Australian Bloodstock und des Stalles Turffighter nicht in das 24köpfige Feld für das „race that stops a nation“ schaffen.
„Es kann ziemlich frustrierend sein, liest man ein ewig dickes Buch und am Schluss gibt es weder ein Happy End, noch eine sonstige zufriedenstellende Variante. Leider sieht es im Moment bei Ashruns Melbourne Cup-Abenteuer ganz genau nach solch einem Schluss aus“, schreibt der Ravenberger Trainer auf seiner Webseite. „Entgegen aller Prognosen und Erfahrungen der letzten Jahre, werden diese Woche wahrscheinlich weniger Pferde noch den Absprung machen als gedacht, und so wird Ashrun auch nicht mehr ins Starterfeld des Cups rutschen. Aktuell müssten fünf Pferde einen Rückzieher machen und das ist eher unwahrscheinlich.“ (zum Langzeitmarkt)
Unwahrscheinlich, aber dennoch nicht unmöglich. Noch gibt es Hoffnungen auf ein Happy End. Am Samstag startet Ashrun in den Lexus Stakes und kann es quasi durch die „Hintertür“ noch ins Cup-Fels schaffen. Gewinnt Ashrun, dann ist er dabei und läuft am Dienstag im legendären Marathon, dem größten und bedeutendsten Rennen Australiens.