Wöhlers Quarantäne mit vielen Fragezeichen

Seit Dienstagmorgen befindet sich der von Andreas Wöhler trainierte Ashrun an Position 29 des potenziellen Starterfeldes für den Melbourne Cup, der am kommenden Dienstag entschieden wird.

Derzeit steht noch in den Sternen, ob das für einen Auftritt im großen Highlight in Flemington reicht. Am Montag sprach Racing.com mit dem Coach, der sich bereits seit einigen Tagen in einem Quarantäne-Hotel in Sydney befindet. Daran führt aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen in down under kein Weg vorbei:

„Das Leben ist hier derzeit sehr langsam, aber es ist in Ordnung. Man muss sich nur beschäftigen.“ Abhilfe schaffte da zumindestens der vergangene Sonntag, an dem Wöhler einige Starter in Frankreich, Italien und Deutschland hatte. Hauptsächlich werden die Gedanken des Trainer aber wohl um den Galopper kreisen, weswegen sich Wöhler auf den Weg nach Australien gemacht hat.

Ashrun wird am Samstag in den Lexus Stakes an den Start kommen, ein Sieg in der 2500-Meter-Prüfüng der Gruppe III würde einen Platz in den letzten 24 für den Cup garantieren, doch selbst dann bleibt ein Fragezeichen, ob sich der vierjährige Authorized-Sohn bei der extrem kurzen Pause Richtung Melbourne Cup erholen kann: „In Australien ist das einfach anders. Wir machen so etwas sehr selten, aber wir werden sehen.“

Sollte es am Ende mit dem Startplatz im „race that stops a nation“ klappen, ist man natürlich geneigt einen Vergleich mit einem vorherigen Sieger des wichtigsten Steher-Rennens Australiens zu ziehen:

Gegenüber Racing.com verglich Wöhler Protectionist und Ashrun: „Protectionist war eine andere Art von Pferd, schneller und mit taktischem Speed ausgestattet. Ashrun ist eher ein Steher, der immer ein Tempo geht. Ich würde mir wünschen, dass er etwas mehr Geschwindigkeit hat, aber mit dem niedrigen Gewicht von 53 Kilo, dass er im Cup tragen würde, hätte er eine Chance. Aber jetzt könnte das Gewicht zu leicht sein, um ins Rennen zu gelangen. Bisher sind die Europäer wie Anthony Van Dyck, Prince Of Arran (im Caulfield Cup) und natürlich Sir Dragonet in der Cox Plate sehr gut gelaufen, also möchten wir gerne die Chance bekommen, ebenfalls zu laufen“, so Wöhler abschließend.

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