Für ihre neuen Besitzer, Patrick F. Kehoe und Mrs P Cramton muss es wie ein Märchen sein. Die vom Gestüt Höny Hof gezogene Jukebox Jury-Tochter Princess Zoe, hierzulande fürTrainer Stefan Richter mehrfach Ausgleich II platziert, ehe sie im November 2019 nach Irland ausgeführt wurde, steigerte sich in ihrer neuen Heimat in diesem Jahr zur vierfachen Siegerin, wobei sie zuletzt in der Listenklasse erfolgreich war. Den Verkauf der Stute wickelte seiner Zeit die HFTB Racing Agency von Holger Faust ab, ab dann wurde sie von Anthony Mullins vorbereitet.
Am Samstag kam sie nun in ParisLongchamp im zur Gruppe I zählenden und mit 180.000 Euro dotierten Prix du Cadran an den Ablauf. Und das über die geforderten 4000 Meter sogar nur als 4,1:1-Chance. Und dieser Einschätzung konnte sie gerecht werden. Mit jedem Meter rückte sie, wohl sehr zum Unwohl von Besitzer Guido Schmitt, dem vom Start weg führenden Rossi-Schützling Alkuin immer näher auf den Pelz und hatte den Widerstand des in deutschem Besitz stehendem und seinerseits ein bravouröse Leistung abliefernden Maxios-Sohn kurz vor dem Ziel noch gebrochen. Siegreiter Joe Sheridan hatte seiner Partnerin damit einen perfekten Rennverlauf serviert und hatte nicht unerheblichen Anteil am Erfolg.
Sehr gut verkaufte sich auch Markus Klugs Röttgener Windstoß, der lange im Fahrwasser von Alkuin unterwegs war und am Ende mit Rang vier, hinter dem Favoriten Call The Wind, belohnt wurde. Bohumil Nedorosteks Apadanah blieb indes immer hinten und hatte schon vor Erreichen der Geraden mit dem Ausgang des Rennen nichts mehr zu tun. Für die „Darius-Racerin“ blieb am Ende nur Rang sieben.
Siegtrainer Anthony Mullins: „Sie hat sich vom Handicap zur Gruppe I-Stute entwickelt – binnen ungefähr drei Monaten. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber nach dem letzten Training am Samstag hatte mir Joe Sheridan schon angekündigt, dass er glaube, hier und heute gewinnen zu können.“