Innerhalb weniger Minuten gelang am Sonntag rennbahnübergreifend Trainer Jean-Pierre Carvalho und dem Gestüt Schlenderhan ein schneller Doppelsieg. Die Poet´s Voice-Tochter Assisi´s Tryst (2,7), u.a. eine Halbschwester des amtierenden Zukunftsrennen-Siegers Alson, sowie des mehrfachen Gruppesiegers Ancient Spirit, schnappte sich im Weidenpescher Park in Köln das Sieglosenrennen für den Derbyjahrgang über 1850 Meter, sorgte damit für das schnelle Doppel, das kurz zuvor Guardian Witch einige Kilometer weiter südlich eingeleitet hatte.
Schon bei ihrem Debüt konnte die Schlenderhanerin gefallen als sie vor gut zwei Wochen an gleicher Stätte zum Ende des Rennens noch richtig schnell wurde. Die diesmal 450 Meter weitere Distanz kam ihr sichtlich entgegen als sie unter Siegreiter Filip Minarik aus dem Vordertreffen eingangs der Geraden die Spitze nahm und von da an immer wieder zulegte. Eine starke Leistung in der Domstadt zeigte auch Markus Klugs Debütantin Sternjuwel unter Martin Seidl, die aus dem Hintertreffen noch richtig schnell wurde und sich mit dem Ehrenplatz belohnte (Zum Video).
Für Schlenderhan-Treffer Nummer eins am Sonntag sorgte in den berühmten Rennfarben Guardian Witch (1,6) in Mannheim-Seckenheim. Auf der Waldrennbahn war die Lawman-Tochter, der einst ganz andere Erwartungen galten, im Sieglosenrennen für vierjährige und ältere Pferde (2500 Meter) Start-Ziel überlegene Ware und kam unter Siegreiterin Maike Riehl nie in Gefahr (Zum Video).
Große Freude über beide Treffer herrschte bei Gebhard Apelt, dem in Köln weilenden Gestütsleiter der berühmten Bergheimer Zuchtstätte: „Das waren beides wichtige Siege für die Zucht. Super, dass das so geklappt hat. Beide Pferde sind toll gezogen und haben sich mit einem Sieg jetzt für die Zucht qualifiziert.“ Erfolgs-Coach Carvalho ergänzte: „Auftrag erfüllt!“