Sechs Starts drei Siege, so liest sich der Rennrekord der von Peter Schiergen für das Gestüt Ebbesloh trainierten Durance im Moment. Treffer Nummer drei gelang der Champs Elysees-Tochter am Samstag auf dem Düsseldorfer Grafenberg, als sie sich im zur Listenklasse zählenden und mit 25.000 Euro dotierten 30. BMW Preis Düsseldorf im Fotofinish gegen die Schlenderhanerin Mythica (Jean-Pierre Carvalho) und die Brümmerhoferin Diamanta (Markus Klug) behauptete.
Als 5,5-Chance gestartet, beorderte Siegreiter Andrasch Starke seine Partnern früh an die zweite Stelle, ging eigentlich immer außen neben der vom Start weg führenden Mythica. Als es dann in die Gerade ging, konnte man früh erkennen, dass das spätere Siegerteam noch eine Menge zu verkaufen hat. Einmal die Führung übernommen, zog die Asterblüte-Vertreterin immer wieder an und kämpfte sich gegen die an der Innenkannte nie aufgebende Mythica ins Ziel.
Von weiter hinten machte sich spät auch noch Adrie de Vries mit Diamanta auf den Weg nach vorne und wurde höllisch schnell. Im Ziel war auch sie nur hauchdünn zurück und zeigte damit ebenfalls eine starke Leistung. Während die Siegerin aus der Zucht ihrer Besitzer keine Nennung für den Henkel-Preis der Diana hält, könnten sich die geschlagenen Stuten am ersten Augustsonntag auf dem Grafenberg in der Diana wiedersehen. Die aus England angereiste Favoritin Vivid Diamond aus dem Quartier von Mark Johnston konnte indes schon eingangs der Geraden nicht mehr richtig zulegen und landete am Ende der geforderten 2100 Meter nur im geschlagenen Feld.
Freudestrahlend über den Sieg seiner Partnerin, machte Siegreiter Andrasch Starke nach dem Rennen keinen Hehl aus der Meinung, die er von Durance hat: „Sie war zuletzt gegen die Hengste schon stark gelaufen, hatte dabei sogar keinen optimalen Rennverlauf. Heute war es eine Kampfpartie und kämpfen kann sie sehr gut. Von ihr wird in Zukunft noch einiges kommen.“
Trainer Peter Schiergen fügte hinzu: „Das war ein sehr gut eingeteilter Ritt und sie hat richtig Kämpferqualitäten bewiesen. Über eine Nachnennung für die Diana habe ich mit den Besitzern noch nicht gesprochen. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf das Grupperennen in Hamburg.“
Eine Nachnennung für die Diana könnte gleichwohl Sinn machen. Denn mit Well Timed hat im letzten Jahr im Düsseldorfer BMW-Preis genau die spätere Diana-Siegerin triumphiert.