Der von Markus Klug für Dr. Alexandra Margarete Renz trainierte Millowitsch macht Schluss. Allerdings erst zum Ende der Saison 2018. Dann soll der fünffache Gruppe-Sieger und einer der besten deutschen Kurzstreckler der letzten Jahre seine Karriere als Deckhengst beginnen.
Entsprechende Pläne bestätigte Röttgens Gestütsleiter Frank Dorff am Freitag gegenüber GaloppOnline.de. „Das Gestüt Röttgen hat sich an Millowitsch beteiligt und wird dann auch die Majorität an ihm haben“, sagte Dorff. „Aktuell gehört er zur Hälfte Röttgen und zur Hälfte Frau Renz. Aber wir streben eine Syndikatisierung des Hengstes an. Interessenten können sich gerne bei mir melden. Die Konditionen sind recht günstig. 2019 soll er dann auf Röttgen decken“
Nicht zuletzt auf Grund seines originellen Namens avancierte Millowitsch, der zweijährig das mit 200.000 Euro dotierte Ferdinand Leisten-Memorial gewinnen konnte, schnell zum absoluten Publikumsliebling auf den deutschen Rennbahnen. Als Rennpferd, welches am besten auf der 1200 Meter-Strecke aufgehoben ist, aber auch über die Meile erfolgreich war, ist der fünfjährige Seherzad-Sohn eine perfekte Ergänzung zu deutschen Deckhengst-Riege.
„Von seinem Exterieur und von den Distanzen passt er hervorragend in die deutsche Vollblutzucht. Auch wenn man bedenkt, dass ein Call me Big oder ein Big Shuffle bereits abgetreten sind. Genetisch passt er gut zu den deutschen Stuten“, so Frank Dorff weiter. „Ein Blick in sein Pedigree zeigt auf den ersten Blick vielleicht eine etwas kuriose Abstammung, aber das heißt ja nicht, dass sie schlecht ist. Er hat eine sehr gute Mutterlinie. Sein Vater Sehrezad war ein gutes Rennpferd, ist aber abgetreten ohne viel gedeckt zu haben und auch dessen Vater Titus Livius ist früh abgetreten. Und man hat gesehen, dass die Deckhengste auf Röttgen in den letzten Jahren stets Erfolg hatten.“
Doch noch ist Millowitsch Rennpferd und schon am Sonntag kann er einen weiteren Sieg einfahren. Für den Düsseldorfer Fliegerpreis auf Listenebene ist er der Favorit. Natürlich wird sein ständiger Reiter Andreas Helfenbein im Sattel sitzen (Zum Langzeitmarkt).