Maxim Pecheur teilt sich derzeit mit vier Siegen hierzulande die Führung im Jockeychampionat mit seinem belgischen Kollegen Stephen Hellyn. Beide haben, in der Gesamtwertung natürlich nicht berücksichtigt, dieses Jahr auch schon in Mons-Ghlin gewonnen. Nimmt man alle Siege aus 2018 zusammen, dann würde Maxim Pecheur unangefochten an der Spitze stehen, denn auch auf dem zugefrorenen See von St. Moritz hat der 27-jährige in diesem Jahr bereits zweimal zugeschlagen.
Pecheur arbeitet am Stall von Trainerchampion Markus Klug, bekommt über das Jahr also viele gute Chancen, ist reisefreudig und kann auch leichte Gewichte reiten. Alles Dinge, die man braucht, um in Deutschland Jockeychampion zu werden. Auf Nachfrage, wie er seine Chancen sieht, sagte Pecheur am Dienstagmittag gegenüber GaloppOnline.de: „Im Moment läuft es ganz gut, es darf gerne so weiter gehen. Aber es sind natürlich auch einige Jockeys derzeit nicht in Deutschland aktiv. Ich möchte dieses Jahr wieder soviel wie möglich gewinnen und werde mein Bestes dafür geben. Gezielt den Titel im Blick habe ich allerdings nicht. Wenn´s passiert, dann passiert´s, aber im Moment ist das noch mehr Wunschdenken als Realität.“
Ein Mann in derart guter Form wird selbstverständlich gerne gebucht. Am morgigen Mittwochrenntag in Dortmund ist er der einzige Reiter mit sieben Ritten. Gut möglich, dass er nach dem Renntag schon wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Doch einfach wird es nicht: „Einige, die ich morgen reite, kommen aus einer Pause, da muss man vielleicht erstmal abwarten. Bocelli sollte aber wieder eine gute Chance haben,“ sagt er.