„Zwei Tore zu meinem Geburtstag am Samstag bitte“, forderte Ex-Jockey Olaf Schick am vergangenen Freitag per WhatsApp. Und zwar von Stürmer Nick Proschwitz. Dieser lief am Samstagnachmittag erstmals in der ersten Liga Belgiens auf, gab nach der so genannten „Penis-Affäre“ beim SC Paderborn sein Debüt für den VV St. Truiden.
Bei Standard Lüttich stand der VV St. Truiden allerdings klar in der Außenseiterrolle. Doch das stoppte Proschwitz nicht, Schicks Geburtstagswunsch wahr werden zu lassen. Mit einem Doppelpack wurde der Stürmer zum Matchwinner, feierte mit seinem neuen Club einen 2:1 Auswärtserfolg.
„Das war ein toller Einstand und ich freue mich für die ganze Truppe. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Ich habe die richtige Antwort auf dem Platz gegeben“, so Proschwitz, der sich während des Spiels die Nase brach.
Das dürfte die Laune bei dem 29jährigen aber kaum geschmälert haben, traf er am Samstag gegen keinen Geringeren als Lüttichs Winterneuzugang Victor Valdes. Der von Manchester United ausgeliehene ehemalige Keeper des FC Barcelona kassierte in seinem zweiten Einsatz seine ersten beiden Gegentreffer in der belgischen Jupiler Pro League.
Proschwitz ist im deutschen Rennsport bestens bekannt, war unter anderem an der klassischen Siegerin Kaldera beteiligt. Sein größter Hoffnungsträger für die Saison 2016 dürfte der Manduro-Sohn Digitalis sein. Der von Mario Hofer betreute Hengst war zweijährig unter anderem Zweiter im Junioren Preis in Düsseldorf. Die meisten von Proschwitz Pferden werden in Köln trainiert, wo dieser auch Schick kennengelernt hat.