Michelle Payne gewinnt als erste Frau den Cup

Der Emirates Melbourne Cup (Gruppe I) auf dem Rennkurs von Flemington ist das Rennen in Australien, das eine ganze Nation für einen Moment in Atem hält. In diesem Jahr wurde in der 155-jährigen Tradition des mit sechs Millionen australischen Dollar dotierten Rennens Geschichte geschrieben: Denn Michelle Payne gewann als erste weibliche Reiterin auf dem 659:10-Riesenaußenseiter Prince of Penzance für Trainer Darren Weir.

Michelle Payne kannte ihr Pferd bereits sehr gut, ritt den sechsjährigen Wallach bereits 22mal in ihrer Laufbahn und gewann nach einem äußerst langsam gelaufenen Melbourne Cup mit einer dreiviertel Länge vor Weltklassejockey Frankie Dettori auf dem Mullins-Wallach Max Dynamite.

„Es ist wie ein Traum, der wahr wurde. Für jeden Jockey ist es das Größte in Australien den Melbourne Cup zu gewinnen. Meine Schwester Margaret und ich selbst, hatten im Vorfeld schon ein so gutes Gefühl, gewinnen zu können. In diesem chauvinistischen Sport denken viele, dass Frauen für so etwas nicht gut genug sind“, jubelte Michelle Payne. Und Trainer Darren Weir dazu: „Wir können Michelle nicht genug danken, ein ganz toller Ritt!“

Prince of Penzance wurde am Totalisator sträflich unterschätzt, obwohl er zuletzt Zweiter auf Gruppe II-Ebene wurde. Als Zweiter bot der von Willie Mullins aufgebotene französische Derby-Achte von 2013, Max Dynamite, eigentlich ein Hindernispferd, eine ganz starke Partie. Rang drei ging an Criterion vor Trip To Paris, dem Zweiten aus dem Caulfield Cup.

Während der japanische Favorit Fame Game genau wie Our Ivanhowe im geschlagenen Feld landete, musste der dreimalige Zweite des Melbourne Cups, der Veteran Red Cadeaux, mit Verdacht auf eine Fesselverletzung in die Tierklinik gebracht werden.

 

 

 

 

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